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…aus der philippinischen Presse

 

PRESSESCHAU VON HEIKO ECKARD

Samsstag, den 15. Dezember 2018

(zum Bild: Kolumnist Rigoberto D. Tiglao)

 

Meine Helden – Der Westen feiert verlogene Filipinas – Leila de Lima und Maria Ressa – als Fackeln der Wahrheit. Ich will das nicht breiter treten als es ist, sondern meine Helden dagegen stellen, die in der philippinischen Presse der Wahrheit auf der Spur sind:

Die Tiglaos.

Als im Westen die Hetze gegen Praesident Duterte begann, schrieb Rigoberto Tiglao im August 2016 in der “Manila Times”, dass unter Ex-Praesident Benigno Aquino mit Innen-Minister Manuel Roxas und Justiz-Ministerin Leila de Lima nichts gegen die Drogenkriminalitaet getan, diese eher gehaetschelt wurde, sei es nun aus “schierer Inkompetenz oder ausgemachter Komplizenschaft”.

Als im Westen sich jeder ueber die Beleidigung des amerikanischen Praesidenten aufregt, der von Duterte angeblich als “ putang ina ~ Hurensohn” bezeichnet wurde, schrieb Rigoberto Tiglao im September 2016 in der “Times”: “Das Oberste Gericht der Philippinen entschied 1969, und bestaetigte dies 2006 in einer anderen Entscheidung, dass duennhaeutige Menschen wie Praesident Obama – oder seine dummen Ratgeber und die uninformierte auslaendische Presse – nicht beleidigt sein sollen und glauben, dass die Tugend ihrer herzlich geliebten Mutter herabgewuerdigt wird, wenn der Ausdruck “putang ina”, oder gar das mehr direkte “putang ina mo”, in einer an sie gerichteten Aussage verwendet wird.” Das Gericht entschied, dass “putang ina” keine Beleidigung, sondern ein ueblicher Ausdruck des Aergers oder Missfallens ist.

Im Oktober 2016 stellte Rigoberto Tiglao in der “Times” fest: “Wenn Praesident Duterte seine Amtszeit beendet, und ich glaube er wird, und wenn er nicht seine Sicht der Welt und unseres Platzes darin aendert, und ich glaube nicht er wird, werden Gelehrte in der Zukunft die moderne philippinische Geschichte aufteilen in die Periode ‘before Duterte’ (BD) und ‘after Duterte’ (AD).

Im November 2016 schrieb Rigoberto Tiglao in der “Times” nach der Ermordung von Rolando Espinosa im Gefaengnis: “Die Nation und auch ich selbst, wir haben Dutertes Kampf gegen Drogen und Kriminalitaet bejubelt. Aber dann begehen seine eigenen Polizei-Beamten eines der abscheulichsten Verbrechen das diese Nation gesehen hat. Was fuer ein erbaermliches Land sind wir geworden.

Im Januar 2017 schrieb Rigoberto Tiglao in der “Times“ nach der Ermordung des Koreaners Jee Ick Joe durch Polizisten im Hauptquartier der Polizei Camp Crame unter dem Titel “Wie viele Polizei-Verbrechen wurden nicht aufgedeckt?” wie verbreitet die Missbraeuche sind. Das geht von “smiling money”, damit ist gemeint, dass man sich selbst noch im Spiegel ansehen kann, wenn man fuer’s Uebersehen von Spielhoellen oder Massage-Salons, Prostitution ist in den Philippinen verboten, “Zuwendungen” annimmt, bis zum “crying money” aus knallharter Erpressung.



Im Maerz 2017 schrieb Rigoberto Tiglao in der “Times” nachdem Vize-Praesidentin Leni Robredo ein diffamierendes Video ueber eine angebliche “palit ulo ~ Kopftausch”-Technik der Polizei herausgab, wenn die jemand nicht findet, einen Verwandten an seiner Stelle zu verhaften: “Entweder ist die Dame so naiv oder so daemlich, dass sie wirklich nicht um das Gewicht ihrer Botschaft weisz, wobei ich vermute, sie weisz es nicht…

Im Mai 2017 schrieb Rigoberto Tiglao in der “Times” Vorsitzende der Menschenrechts-Kommission CHR (Commission on Human Rights), Jose “Chito” Gascon: “Gascon, der letzte Nachzuegler der Gelben Partei, der noch im Amt ist, hat das Thema Menschenrechte in den Philippinen politisiert und in eine Propaganda-Waffe gegen Praesident Duterte umgemuenzt. Er ist wirklich der erste Vorsitzende der CHR seit Einrichtung der Institution 1987, der das tut, einen offen kriegerischen Standpunkt gegenueber der amtierenden Verwaltung einzunehmen. … Sein tatsaechliches Ziel ist, die Filipinos gegen Duterte aufzubringen und die Gelbe Macht wieder zu installieren.

Im August 2017 schrieb Getsy Tiglao im “Manila Bulletin” als Duterte gegen die Parojinog-Familie in Ozamiz City vorging, deren Tochter mit Druglord Herbert Colangco liiert ist: “Colangcos angeblicher Beschuetzer: niemand anders als die vormalige Justiz-Ministerin Leila de Lima, die nun in Camp Crame einsitzt. Die europaeischen Parlamentarier und andere Auslaender, die in die Philippinen kamen und die Entlassung von de Lima forderten, sollten beginnen wirkliche philippinische Nachrichten zu lesen.

Im August 2017 schrieb Rigoberto Tiglao in der “Times” nach dem Mord an Kian delos Santos, er hoffe instaendig, “dass die Duterte-Regierung Kian Recht angedeihen laesst fuer diesen schrecklichen Mord. Als Regierungschef ist das seine Pflicht gegenueber der Nation.

Im August 2017 schrieb Getsy Tiglao im “Bulletin” in derselben Sache zu auslaendischer Kritik: “Wir sind keine Wilden hier in den Philippinen. Dies ist nicht der Sudan, wir haben ein geregeltes Justiz- und Polizei-System. Es ist nicht perfekt, aber es funktioniert. Duterte hat gesagt, dass, wenn vom Gericht verurteilt, die suendigen Polizisten ins Gefaengnis gehen werden. Kian’s Eltern glauben ihm, warum tun das nicht Callamard und der Rest ihresgleichen?

Im Oktober 2017 schrieb Rigoberto Tiglao in der “Times” zu auslaendischer Kritik und zu “Rappler”: “Kann mir mal jemand erklaeren: Wie kommt es, dass auslands-finanzierte Medien und Zeitungen im Westen, und jene, die ihr Land verlassen haben, um sich ihres Lebens im Ausland zu erfreuen, die schaerfsten Kritiker von Duterte sind, waehrend hier ansaessige Filipinos, die vom Tun des Praesidenten ja direkt betroffen sind, ihn mehrheitlich unterstuetzen?

Im Dezember 2017 schrieb Rigoberto Tiglao in der “Times” zum Dengvaxia-Skandal: “Diese Korruption beim Dengue-Impfstoff ist nach dem krankmachenden Gelben Schema: Eine edle Sache wird benutzt, um Schiebung in monumentalem Ausmasz zu vertuschen. Dieser Fall, eben deshalb, koennte der Uebelste sein, weil er das Leben von 700 Tsd unserer meist armen Kinder riskiert. … War Aquino wirklich so verzweifelt groszes Geld zu machen in den ‘letzten zwei Minuten’ seines Regimes, dass er Leben und Gesundheit von 730.000 philippinischen Kindern auf’s Spiel setzte? Die einzig andere Erklaerung ist, dass er nur sturzdumm ist und von Sanofi an der Nase herumgefuehrt wurde.

Im Dezember 2017 schrieb Rigoberto Tiglao in der “Times” zu der Steuerreform TRAIN (Tax Reform for Acceleration and Inclusion Act), die um geschaetzte 7 Mio Gering-Verdiener (bis 20 Tsd Peso monatlich) von jeder Steuer befreit: “Allein durch diese Befreiung der arbeitenden Klasse von der Last der Einkommens-Steuer hat Duterte in seinen 18 Monaten im Amt bereits ein bleibendes Vermaechtnis geschaffen.

Im April 2018 schrieb Rigoberto Tiglao in der “Times” zur Rolle der Philippinen in der Weltpolitik: “Duterte ist der erste Praesident ueberhaupt, der sich den USA widersetzt, die ueber Jahrzehnte Herren des Landes waren. Er bringt das Land naeher an die aufkommende Supermacht, China, welches die USA als groeszten Konkurrenten und sogar Feind in den kommenden Jahrzehnten betrachten. Er geht seinen eigenen Weg, die US-Vorherrschaft in der Welt zu schwaechen, und eine multi-polare Welt einzuleiten. Die von maechtigen Interessen gesteuerten USA (US’ Deep State) koennen das nicht gestatten, insbesondere weil andere Nationen dem Praezedenzfall Duterte folgen koennten.



Im Mai 2018 schrieb Getsy Tiglao im “Bulletin” einen fiktiven Brief an Filipinos, die bei den “weiszen Affen” leben und sich denen in Lebensstil und Meinung mehr und mehr anpassen: “Liebe Fil-Amis und Fil-Kanadier, Ich bin sicher ihr habt jetzt auch von dem Rauswurf von Maria Lourdes Aranal Sereno aus dem Obersten Gericht gehoert. Die Mehrheit der Filipinos, die hier leben, sind sehr froh, dass dies endlich geschehen ist, denn ihre andauernde Anwesenheit zerstoerte den guten Namen des Obersten Gerichts dieses Landes. Sereno besetzte illegal die Position eines Richters am Obersten Gericht. Sie war nicht qualifiziert. Sie hat ihre Verdienst-Unterlagen nicht eingereicht, eine gesetzliche Anforderung an alle Beamten. Sie verletzte so viele andere Gesetze, dass sie in der Tat ein Amtsenthebungs-Verfahren vor sich hatte, als sie durch diesen brillanten quo warranto-Antrag den Fusztritt bekam. Viele von euch sind moeglicherweise verwirrt, was tatsaechlich geschah und was das heiszt, denn ich nehme an, eure Quellen sind die westlichen Medien (entsetzlich voreingenommen gegen die Philippinen) und die Online-Version von einigen Gelben Blaettern hier. Lest diese Dinge immer mit einer gehoerigen Portion Salz. … Die Philippinen sind so frei und demokratisch, dass niemand eingesperrt wird, auszer den Kriminellen. Jeder, was auch immer seine politische Ueberzeugung ist, ist frei zu sprechen, zu schreiben und seine Meinung zu aeuszern. Zum Kuckuck, sogar die vermutliche Beschuetzerin von Druglords, Senatorin Leila de Lima, spricht sich regelmaeszig gegen die Duterte-Regierung aus – wir sind so frei, dass ich es hasse. Wie ist das in den USA und Kanada? Koennen Kriminelle, die sich Anklagen gegenueber sehen, jeden Tag Erklaerungen abgeben und die Regierung fertigmachen? Nein? Ich denke nicht. … So, meine lieben Fil-Amis und Fil-Kanadier, hoffentlich konnte ich die Angelegenheit ein biszchen fuer euch klaeren. Ich weisz, euer Verstaendnis fuer politische Zusammenhaenge in eurer frueheren Heimat sind begrenzt, aber ich hoffe ihr koennt den Filipinos vertrauen, die noch hier sind und arbeiten, dass das Land zu seiner Bluete kommt. Ich weisz, manchmal seid ihr froh, dass ihr so weit weg seid von all dem ‘Kuddelmuddel (gulo)’ der sich hier abspielt. Aber es gibt keine Unruhen, und Filipinos, die fest die jetzige Regierung unterstuetzen, sind wirklich froh, wie sich die Dinge entwickeln. Die unqualifizierte Sereno, die ihren Psycho-Test versemmelt hat, ist raus. Der Senat muss da nicht herumstolzieren. De Lima ist noch im Knast. Die Wirtschaft ist grad 6,8 Prozent gewachsen im ersten Quartal. Wir sind sehr, sehr froh. Alles Liebe an alle, von mir (die eine, die sich geweigert hat fortzugehen).

Gut, das moege genuegen.

Verfolgt man die Kolumnen der Tiglaos – Rigoberto in der “Times” und Getsy im “Bulletin” – weisz man mehr ueber die Phippinen als wenn man westliche Zeitungen liest. Dort sind die Tiglaos unbekannte Groeszen, schade! Sie wissen nicht, wie unwissend sie dagegen sind.

Das musste ich jetzt loswerden, und ueber Aktuelles schreib ich dann wieder am Sonntag.



Gemaesz “ManilaTimes”, “ManilaBulletin” u.a.

 

Mein Name ist Heiko Eckard. Ich wurde 1946 in Werries – Deutschland – geboren, besuchte das Neusprachliche Gymnasium in Hamm, studierte Philosophie und Mathematik in Münster und arbeitete als Programmierer in München, Nürnberg und Fürth. Nach meiner Pensionierung ging ich 2011 mit meiner Frau Ofelia Villaflores Eckard in ihre Heimat, General Santos City – Philippinen. Auf dieser Seite beschreibe ich, was mir aus der philippinischen Presse ins Auge sticht.

Die Veröffentlichung in den PHILIPPINEN NACHRICHTEN erfolgt mit der Erlaubnis von Heiko Eckhard.

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