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…aus der philippinischen Presse

 

PRESSESCHAU VON HEIKO ECKARD

Freitag, den 09. November 2018

(zum Bild: Duterte spricht zu den Lumad)

 

Die Lumad… – …die IP (Indigenous People) von Mindanao baten Praesident Rodrigo Roa Duterte am Donnerstag um Hilfe, CPP-NPA-NDF (Communist Party of the Philippines-New People’s Army-National Democratic Front) vor Gericht zu bringen wegen Verletzung ihrer Stammesrechte und wegen Morden von IP-Fuehrern.

Die Lumad leben in staendiger Gefahr ins Kreuzfeuer zwischen Armee und NPA zu geraten, da die NPA ihre Stammesgebiete zur Guerilla-Basis gemacht hat. Das schlimmste Ereignis war das Rano- oder Digos-Massaker, ueber das es in einem Artikel des “PhilStar” vom 13. Juli 2009 heiszt “…am fruehen Morgen des 25. Juni 1989 wurden in dem kleinen Dorf Rano, Barangay Binaton, Digos, Davao del Sur, 39 Kirchgaenger einer kleinen protestantischen Kriche, die zur United Church of Christ of the Philippines gehoert, massakriert von einer Gruppe bewaffneter Maenner, die wohl zur kommunistischen Guerilla der CPP-NPA-NDF gehoerten. Unter ihnen wurden Pastor Ruben Ayap und sein Bruder enthauptet.

Die Lumad beklagen weiter, dass die CPP-NPA-NDF ihre traditionellen Fuehrer durch Revolutionaere ersetzt, und dass “Revolutionssteuern” erpresst werden. Dazu gehoert auch die Zerstoerung von Eigentum bei Nicht-Zahlung. Die CPP-NPA-NDF richte auszerdem Schulen in Stammes-Haeusern ein, in denen Kinder kommunistisch indoktriniert und zu NPA-Einheiten geschickt werden. Fuehrer der Lumad wuerden mit Versprechungen in die Staedte gelockt, wo sie festgehalten werden. die CPP-NPA-NDF richteten auszerdem Gerichte und Gefaengnisse in ihren Stammes-Gebieten ein.



Die Lumad wehren sich auch dagegen, dass die kommunistischen Einheiten sich “bagani ~ Helden” nennen und Trupps der Armee angreifen und so die Lumad in ein schiefes Licht bringen. Und so heiszt es in einer der vier Resolutionen, die Duterte uebergeben wurden in Richtung CPP-NPA-NDF: “Ihr habt kein Recht eine fremde Ideologie herzubringen und in das Herz unserer Stammesgebiete zu pflanzen, damit unser Lebensstil das glatte Gegenteil der Kultur unserer friedliebenden Menschen wird.

Gemaesz Kommunikations-Minister Martin Andanar liegt es bei Duterte, was in Bezug auf die ihm uebergebenen Resolutionen geschehen soll.

Dass die Lumad immer schon zwischen allen Stuehlen saszen, ist bekannt – nicht nur durch das Massaker 1989, oder durch den Protest einiger Abgeordneter 2009, worauf sich der Artikel des “PhilStar” bezog. Da gibt es nun einmal Minen-Besitzer, die Stammes-Gebiete ruinieren, Holz-Haendler, die Waelder abholzen, und die sich der NPA als Privat-Armee bedienen, und die NPA, die Raub und Mordbrennerei als “revolutionaeren Kampf des Volkes” verkauft, wovon “Joma” Sison in den Niederlanden komfortabel leben kann.

Da waren aber auch Einwanderer aus den restlichen Philippinen, die sich hier unten breit machten, wo es weniger Taifune und guten, fruchtbaren Boden gibt. GenSan bildet da keine Ausnahme. Das war mal eine Siedlung der B’laan, die nach einem in der Gegend haeufigen Dornenbaum “Dadiangas” hiesz, welcher Name sich in den “Dadiangas”-Stadtteilen“-East”, “-North”, “-South” und “-West” erhalten hat. 1939 landete General Paulino Santos mit 62 Pionieren hier und siedelte sich im Gebiet des heutigen Stadtteils “Lagao” an. Denen folgten Siedler von den Visayas und aus dem Inneren Mindanaos, die ihre Sprachen mitbrachten, Visayan und Ilongo, wobei Visayan heute ueberwiegt, und welche Siedler die B’laan und ihre Sprache verdraengten, bzw. die B’laan passten sich den Visayas in Sprache und Lebensweise an. Dadiangas wurde in den 50er Jahren in General Santos umbenannt, und die Siedlung wurde am 5. September 1968 zur Stadt erhoben, General Santos City, oder GenSan, oder auch GSC.

Was wird Duterte nun tun?



Gemaesz “ManilaBulletin”, “PhilStar” u.a.

 

Mein Name ist Heiko Eckard. Ich wurde 1946 in Werries – Deutschland – geboren, besuchte das Neusprachliche Gymnasium in Hamm, studierte Philosophie und Mathematik in Münster und arbeitete als Programmierer in München, Nürnberg und Fürth. Nach meiner Pensionierung ging ich 2011 mit meiner Frau Ofelia Villaflores Eckard in ihre Heimat, General Santos City – Philippinen. Auf dieser Seite beschreibe ich, was mir aus der philippinischen Presse ins Auge sticht.

Die Veröffentlichung in den PHILIPPINEN NACHRICHTEN erfolgt mit der Erlaubnis von Heiko Eckhard.

 

 

 

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