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…aus der philippinischen Presse

 

PRESSESCHAU VON HEIKO ECKARD

Samstag, den 18. August 2018

 



Recht muss Recht bleiben – Die CHR (Commission on Human Rights) wettert gegen die PNP (Philippine National Police), weil drei Anwaelte festgenommen wurden wegen Behinderung einer Polizei-Operation. Es geht darum, dass die Polizei eine Bar durchsucht hat wegen Verdacht auf Drogenhandel. Das war auch begruendet, es wurden Drogen gefunden. Die Anwaelte der Verdaechtigen machten dabei Fotos, drohten Polizisten mit Anzeigen und verlieszen trotz Aufforderung die Bar waehrend der Durchsuchung nicht, worauf sie festgenommen wurden.

Da fragt sich der unbeteiligte Beobachter von einem anderen Stern, wieso waren diese Anwaelte dort? Begehen Drogen-Dealer ihre Taten nur in Begleitung ihres Anwalts, sodass der bei drohender Verhaftung eingreifen kann? Falls nicht: hat die Polizei die Anwaelte der verdaechtigten Personen vor der Aktion informiert, damit deren Rechtsschutz waehrend der Durchsuchung gewaehrleistet ist?

Aus ihrer Zelle meldet sich die der Verwicklung in Drogenhandel bezichtigte Leila de Lima: “Tokhang ist nicht laenger allein fuer Arme und Wehrlose. Anwaelte sind nun auch im Visier der PNP. Alle sind nun gleich, nicht vor dem Gesetz, sondern im Verfall der Regeln des Gesetzes und Dutertes Regime der Unbestrafbarkeit.

Wenn die im Ausland geehrte Menschenrechtlerin de Lima, die als “Aquinos Dobermann” durch grundlose Verhaftung und jahrelange Einsperrung der Ex-Praesidentin Gloria Macapagal-Arroyo, welche dem ehrwuerdigen Cojuangco-Aquino-Clan per Land-Reform die Einnahmen aus ihrer Hacienda Luisita vermiesen wollte, und welche de Lima sich so einen Ruf als Verteidigerin der Reichen und Besitzenden erworben hat und international gefeiert wird, weil sie gegen einen Beschluss des Obersten Gerichts der unschuldig eingesperrten Arroyo angemessene medizinische Behandlung verweigerte, da sie als Justiz-Ministerin ueber dem Obersten Gericht sich duenkte, und die ihren Wahlkampf um einen Sitz im Senat mit Geldern in Bilibid einsitzender Drogen-Barone finanzierte, wie Zeugen versichern, wenn diese Ikone christlicher Naechstenliebe ihre Stimme erhebt und spottet – “Vielleicht ist es nur Ironie, dass der Herr dieses Verfalls von Recht und Ordnung, in dem nicht einmal Rechtsanwaelte laenger sicher sein koennen, selbst ein Rechtsanwalt ist” – dann kann die CHR, in welcher die von Aquino eingesetzten Gesinnungs-Genossen dieser ehrenwerten Senatorin sich verbarrikadiert haben, nicht laenger schweigen. So sagt Jacqueline de Guia, Sprecherin des CHR: “Die Kommission ist tief beunruhigt von der Verhaftung der drei Anwaelte, die nur ihre Pflicht als Ratgeber ihrer Klienten erfuellten.” Es sei das verfasste Recht eines jeden, in solcher Situation von einem Rechtsanwalt vertreten zu werden.

Ich hoffe, die hoechst ehrenwerte de Lima – noch ist sie ja Mitglied des Senats – bringt ein Gesetz ein, das die PNP zwingt, vor dem Zugriff den Verdaechtigen zu informieren, dass der seinen Anwalt herbeirufen kann, ihm juristisch zur Seite zu stehen, wenn sein Haus nach Drogen durchsucht und er verhaftet wird, denn – Recht muss Recht bleiben.

 

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Fuer diejenigen… – …die nicht geschnallt haben, dass das Vorstehende bitterboeser Sarkasmus eines an dieser verkehrten Welt Leidenden ist, weil sich manche Nachrichten anders nicht verdauen lassen, nun Klartext, wie ihn Carmen N. Pedrosa in ihrer Kolumne im “PhilStar” heute unter der Ueberschrift “Mr. President, never give up” bringt. Sie beginnt mit diesem Zitat, mit dem Winston Churchill England in seiner dunkelsten Stunde waehrend des Zweiten Weltkrieges durchzuhalten ermutigte, um Praesident Rodrigo Roa Duterte zu mahnen, nicht aus Frust den Bettel hinzuwerfen, denn “manchmal macht die Vorstellungskraft die Dinge viel schlimmer als sie sind”. Doch “der Himmel moege verhindern, dass wir uns von der Propaganda einlullen lassen, die uns zu Aquinos Fuehrung zurueckbringen will. … Wir wissen, wie es war als Benigno Aquino III im Amt war – die Korruption und die totale Vernachlaessigung seiner Pflichten und seine Selbstgefaelligkeit in den offenen Einfluesterungen der frueheren Kolonialherren.

Nicht zu Unrecht wurde Aquino auch als “bester Wahlkaempfer Dutertes” bezeichnet. Duterte wurde nicht gewaehlt, weil man ihn fuer den besten aller moeglichen Kandidaten hielt, sondern weil die Filipinos auf keinen Fall einen aus dieser Aquino-Clique wieder da oben sehen wollten, unter denen sich die Kriminalitaet im Lande verdreifacht hatte – von der Kriminalitaet im Kabinett selbst ganz zu schweigen.

Aquino? Nein, danke! Duterte? Ja, bitte, bitte!



Gemaesz “Inquirer”, “GMANews”, “PhilStar” u.a.

 

Mein Name ist Heiko Eckard. Ich wurde 1946 in Werries – Deutschland – geboren, besuchte das Neusprachliche Gymnasium in Hamm, studierte Philosophie und Mathematik in Münster und arbeitete als Programmierer in München, Nürnberg und Fürth. Nach meiner Pensionierung ging ich 2011 mit meiner Frau Ofelia Villaflores Eckard in ihre Heimat, General Santos City – Philippinen. Auf dieser Seite beschreibe ich, was mir aus der philippinischen Presse ins Auge sticht.

Die Veröffentlichung in den PHILIPPINEN NACHRICHTEN erfolgt mit der Erlaubnis von Heiko Eckhard.

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