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…AUS DER PHILIPPINISCHEN PRESSE

 

PRESSESCHAU VON HEIKO ECKARD

Mittwoch, den 24. Januar 2018

 

Anakbayan”… – …was man als “Soehne/Toechter der Volkes” uebersetzen kann, ist nach eigener Aussage die “umfassende, national-demokratische Massen-Organisation der philippinischen Jugend.” Sie wurde 1998 gegruendet fuer Filipinos im Alter von 13-35 Jahren, die das Programm der Organisation unterstuetzen. “Anakbayan glaubt, dass die philippinische Gesellschaft heute weder wirklich frei noch demokratisch ist. Sie ist unter der Kontrolle des US-Imperialismus in Gemeinschaft mit oertlichen Grundbesitzern, groszen Kapitalisten und korrupten Regierungs-Beamten. Der National-Demokratische Kampf hat die wahre nationale Befreiung des Landes und die Verwirklichung der demokratischen Rechte des Volkes zum Ziel.

Gefuehrt von “Anakbayan” zogen gestern progressive Jugend-Organisationen nach “Mendiola” um gegen die “Flut von Morden” in Mindanao zu protestieren. Mit “Mendiola” ist die “Kalye Mendiola” in Manila gemeint, wo es am 22. Januar 1987 zum “Mendiola Massaker” kam, bei dem Bauern, die Richtung Malacañang zogen um gegen die Tatenlosigkeit der Regierung von Corazon “Cory” Aquino in Sachen Land-Reform zu protestieren, mit Waffengewalt zerstreut wurden. Es gab 12 Tote und 51 Verletzte unter den Protestierenden. Zu diesem historischen Datum versammelten sich progressive Jugendliche an historischem Ort. Auf dem Foto sehe ich in Nahaufnahme drei Jugendliche mit Plakaten “Stop the killings”, hinter denen die leere Strasze gaehnt. Sie protestierten gegen die “Flut von Morden ~ spate of killings” unter dem US-Duterte-Regime, der in den letzten Wochen in Mindanao drei Leute zum Opfer fielen, darunter zwei Aktivisten.

Was soll ich von “Anakbayan” halten, wenn die laut “GMANews” gegen den Sprecher des Praesidenten, Harry Roque, protestiert, weil der Jose Maria “Joma” Sison laecherlich gemacht hat, der die Jugend zu Massenprotesten wie im “Sturm des ersten Quartals von 1970” aufrief (siehe gestern). “Anakbayan” kuendigt Massenproteste zum 2. und 23. Februar an. Muss die Regierung jetzt zittern? Werden das mehr sein, als die drei Leute, die gestern oder vorgestern (der Bericht ist da nicht ganz klar) “nach Mendiola gezogen sind”?

Mich irritiert, dass Medien Proteste gegen Duterte soviel Aufmerksamkeit widmen, bei denen offenbar immer stets dieselbe Handvoll von linken Hanseln in Manila durch die eine oder andere Strasze zieht, als handelte es sich da um “Volksmassen”. Kann es sein, dass “Joma” Sison in Utrecht an die “Massen des philippinischen Volkes” glaubt, weil er nur diese schraegen Berichte zu lesen kriegt?

Warum kuendigt “Anakbayan” die “Massenproteste” im Februar an? Koennte es sein, weil die Presse sonst gar nicht mitkriegt, dass mal wieder derselbe verlorene Haufen durch die Straszen zieht?



Gemaesz “Wikipedia”, “GMANews”, “Anakbayan” u.a.

 

Diskutiert wird darüber im DER PHILIPPINISCHE EXPAT KLUB, in der Gruppe POLITIK!

 

Mein Name ist Heiko Eckard. Ich wurde 1946 in Werries – Deutschland – geboren, besuchte das Neusprachliche Gymnasium in Hamm, studierte Philosophie und Mathematik in Münster und arbeitete als Programmierer in München, Nürnberg und Fürth. Nach meiner Pensionierung ging ich 2011 mit meiner Frau Ofelia Villaflores Eckard in ihre Heimat, General Santos City – Philippinen. Auf dieser Seite beschreibe ich, was mir aus der philippinischen Presse ins Auge sticht.

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