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…aus der philippinischen Presse

 



 

PRESSESCHAU VON HEIKO ECKARD

Sonntag, den 31. Mai 2020

Zum Bild: Die neue Freiheit

 

Die grosze Freiheit – Praesident Rodrigo Roa Duterte genieszt die groeszere Bewegungsfreiheit, die in den von Covid-19 staerker betroffenen Gebieten wie Metro Manila mit Einfuehrung der GCQ (General Community Quarantine) eigentlich erst morgen beginnt, vorab schon in Davao. Wie sein Sprecher Harry Roque gestern mitteilte, flog Duterte bereits am Freitag zu seiner Familie in seine Heimatstadt.

Mit der Erleichterung zur GCQ trifft damit den Kern von Luzon das, was wir hier unten bisher hatten. Dafuer setzt in der Region 12, wozu GenSan gehoert, die Erleichterung zur MGCQ (Modified General Community Quarantine) ein.

In den “MindaNews” lese ich dazu:

Im Rahmen der MGCQ wird die Stadtregierung die Barangay-Cluster, die Nutzung des Quarantaene-Passes, die Ausgangssperre fuer Erwachsene, das Odd-Even-Schema fuer Privatfahrzeuge und den totalen Sonntags-Lockdown aufheben. 

“Alle Quarantaene-Kontroll-Punkte an den Cluster-Grenzen und solche innerhalb der Stadt werden entfernt.

“Mit der Aufhebung der Barangay-Cluster wird auch der normale Betrieb von oeffentlichen Nutzfahrzeugen und Tricycles, die Hauptverkehrsmittel der Stadt, wieder aufgenommen.

“’Grundsaezlich ist unsere Stadt jetzt offen’, sagte [Buergermeister] Rivera in einer Pressekonfrenz.

“Der Buergermeister sagte, dass sie einige Einschraenkungen bei Massen-Veranstaltungen beibehalten werden, beschloss jedoch, die Wiederaufnahme von Gottesdiensten und anderer religioeser Aktivitaeten zuzulassen, vorausgesetzt, die Mindest-Standards fuer Sicherheit und Gesundheit werden eingehalten.

Er erwaehnte die obligatorische Verwendung von Gesichtsmasken und die Praxis des ‘physical distancing’ mit Sitzanordnungen von mindestens 1,5 Metern Abstand.

Ich bringe das ausfuehrlich, weil Aehnliches auch fuer andere Gebiete auszerhalb der GCQ-Zone in Luzon gelten duerfte, fuer die laut “PNA” gilt: “Der Rest des Landes wird unter ‘modified GCQ’ gestellt.

Obwohl die generelle Regelung fuer die Region 12 erst ab 1. Juni gilt, erklaerte Rivera die Aufhebung der Einschraenkungen fuer GenSan bereits ab gestern wirksam.

Die grosze Gefahr – Es ist keine Schwarzmalerei, wenn ich in der wiedergewonnenen Bewegungs-Freiheit auch eine grosze Gefahr sehe. GenSan hatte nur einen einzigen bestaetigten Fall von Covid-19, und der ist genesen. Somit ist GenSan durch die selbstverhaengte Quarantaene an einer moeglichen Katastrophe vorbeigeschrammt, und so soll es bleiben, wie es in dem Artikel von “MindaNews” heiszt: “In Bezug auf die Stadtgrenzen sagte der Buergermeister, dass sie die Ueberwachung von Personen, die die Kontrollpunkte passieren, weiter verschaerfen werden, insbesondere von jenen, die aus Gebieten mit anhaltend lokaler Uebertragung von Covid-19 kommen.

Wenn die Kontrollen nicht greifen, und das Messen der Koerper-Temperatur an Kontrollpunkten kann keine symptom-freien Uebertraeger entdecken, dann hat GenSan, und dann haben auch andere bisher unberuehrte Gebiete die Corona-Bedrohung nicht hinter, sondern erst noch vor sich.

Die Einhaltung der Minimal-Regeln unter MGCQ – “die obligatorische Verwendung von Gesichtsmasken und die Praxis des ‘physical distancing’” – ist somit von allerhoechster Prioritaet.

Der kleine Witz – Es gibt keine menschliche Lage, die nicht auch fuer einen Witz gut waere. So bat im Jahre 1535  der durch lange Haft geschwaechte Thomas More, der sich mit seinem Dienstherrn Heinrich VIII. in Fragen der Religion ueberworfen hatte,  den Henker von London vor dem Schafott, er moege ihm hinaufhelfen, hinunter werde er schon allein finden.

Ebenso hat die durch lange Dauer auf’s Gemuet schlagende Quarantaene mit ihrer Ausgangssperre in Facebook ihren Niederschlag gefunden, als dort jemand postete:

Wenn der ganze Scheisz vorbei ist, mache ich mir erst mal ein paar schoene Tage zu Hause.

Ihr koennt jetzt gern lachen, aber da die City heute von ihre “wiedergewonnene Freiheit Genieszenden” verstopft sein wird, bleibe ich – “physical distancing” – einfach zu Hause.

 



 

Gemaesz “PNA”, “MindaNews” u.a.

 

Mein Name ist Heiko Eckard. Ich wurde 1946 in Werries – Deutschland – geboren, besuchte das Neusprachliche Gymnasium in Hamm, studierte Philosophie und Mathematik in Münster und arbeitete als Programmierer in München, Nürnberg und Fürth. Nach meiner Pensionierung ging ich 2011 mit meiner Frau Ofelia Villaflores Eckard in ihre Heimat, General Santos City – Philippinen. Auf dieser Seite beschreibe ich, was mir aus der philippinischen Presse ins Auge sticht.

 

Die Presseschau von Heiko Eckard wird mit seiner Einwilligung und Erlaubnis in den PHILIPPINEN MAGAZIN mit NACHRICHTEN veröffentlicht.

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