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…aus der philippinischen Presse

 



 

PRESSESCHAU VON HEIKO ECKARD

Freitag, den 30. August 2019

(zum Bild: Präsident Rodrigo Duterte zu Gesprächen in China)

 

Die Schlagzeile… – …der “Times” meldet heute, dass das Agrar-Ministerium die NFA (National Food Authority) anweist, den importierten Reis (siehe gestern) zu verkaufen, um den Reis der Bauern ankaufen zu koennen. Haette man das nicht auch ohne Anhoerung des Senats machen koennen?

So ist es wohl auch bei der Neuberechnung der Strafen durch Wohlverhalten der Haeftlinge. Jemand hat da ein Computer-Programm ueber alle Haeftlinge laufen lassen, ohne zu fragen, ob die ein “heinous crime ~ abscheuliches Verbrechen” wie Antonio Sanchez begangen haben und von der Masznahme ausgeschlossen sind. Erst als Sanchez’ anstehende Entlassung bekannt wird und die Oeffentlichkeit reagiert, erinnert man sich, dass es da gesetzliche Einschraenkungen gibt. Die Gefaengnis-Verwaltung ist unter dem Justiz-Ministerium angesiedelt, und die kennen sich mit den Gesetzen nicht aus?

Mich interessiert mehr… – …was sich in Peking getan hat. Da meldet der “Standard”, der Botschafter der Philippinen, Jose Santiago Sta. Romana, sagte gestern in einem Presse-Briefing zum Gespraech von Praesident Rodrigo Roa Duterte und Praesident Xi Jinping: “Er ist hier um Bruecken zu bauen, nicht um Bruecken mit China zu verbrennen. So meine ich, die chinesische Seite ist versichert, dass sich das im Rahmen der Philippinen um die Fortsetzung einer freundschaftlichen und zusammenarbeitenden Beziehung bewegt, und dass es eine freundliche und ehrliche Diskussion wird. … Er kommt nicht her, um China zu etwas zu zwingen. Er kommt nicht, um die Chinesen zu provozieren. Er kommt hierher um Ansichten auszutauschen und um zu verstehen, wo die Unterschiede liegen. Und um ein tieferes Verstaendnis zu haben und zu sehen, in welchen Bereichen es Luecken gibt, die geschlossen werden koennen.

Was die Anerkennung des Haager Schiedsspruches angeht, rechnet man allgemein nicht damit. Da hat China vorab schon deutlich Position bezogen. Jedoch meint der fruehere Botschafter der Philippinen in Washington, Jose Cuisia: “Ich bin sicher, China wird sich in seiner Position nicht ruehren. Sie werden den Spruch nicht anerkennen, doch es koennte zu einer Beschleunigung der Unterzeichnung des verbindlichen Code of Conduct [fuer die South China Sea] fuehren.

Ob der “verbindlich” wird oder nicht, ist eine andere Frage, zu der Auszen-Minister Wang Yi schon Ende 2018 sagte: “Ob es gesetzlich verbindlich ist oder nicht, jedes Dokument, das wir unterzeichnet haben, wird strikt befolgt und fest implementiert.

So bleibt nur Dutertes Aussage, wenn er nicht alles zur Sprache bringen koenne, was ihn bedrueckt, wuerde er den Besuch abbrechen.

Das hat er nicht getan.

Saysay sa adlaw – Hitagman kag bisita kon di ka motagad.  

tagam jmd. von etwas abhalten + hi…an Z/M verschliffen zu hitagman wird abhalten, kag ~ ikaw og du + unbest. Art., bisita Besucher, kon wenn, di ~ dili nein, nicht, ka ~ ikaw du, tagad auf etwas achten + mo… Z/M motagad wird achten

Satz des Tages – Du schreckst die Besucher ab, wenn du dich nicht um sie kuemmerst.

 



 

Gemaesz “Manila Times”, “Manila Standard”, “Daily Tribune” u.a.

 

Mein Name ist Heiko Eckard. Ich wurde 1946 in Werries – Deutschland – geboren, besuchte das Neusprachliche Gymnasium in Hamm, studierte Philosophie und Mathematik in Münster und arbeitete als Programmierer in München, Nürnberg und Fürth. Nach meiner Pensionierung ging ich 2011 mit meiner Frau Ofelia Villaflores Eckard in ihre Heimat, General Santos City – Philippinen. Auf dieser Seite beschreibe ich, was mir aus der philippinischen Presse ins Auge sticht.

Die Presseschau von Heiko Eckard wird mit seiner Einwilligung und Erlaubnis in den PHILIPPINEN NACHRICHTEN & MAGAZIN veröffentlicht.

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