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FEUILLETONNACHRICHTEN

WIE DER FRANZ SEINEN TOD IM PARADIES VERSEMMELTE

 



 

Folge 02

 

Im Laufe der nächsten Tage kristallisierte sich heraus, dass es für den Franz vielleicht besser wäre, wenn er in unserer Nähe unterkommen könnte, damit man ein Auge auf ihn haben kann.

Da Franz nun 2 1/2 Monate einer Erwerbsunfähigkeitsrente angesammelt hatte, dadurch, dass er das Geld nicht abheben konnte, wegen der gesperrten Kreditkarte, hatte er nun extra Geld auf der Seite.

Im Laufe der Gespräche bot ihm meine Frau an, er können zwischen zwei Gebäuden bei uns im eingezäunten Gelände ein kleines Apartment auf einfachste Weise bauen. Damit war der Franz einverstanden.

Um Kosten zu sparen, wurde das nur mit Hilfe von Nachbarn in Angriff genommen, die alle keine echten Handwerker waren, sondern schon mal jemandem geholfen hatten bei solchen Arbeiten.

 

PHILIPPINEN NACHRICHTEN & MAGAZIN - FEUILlETON - WIE DER FRANZ SEINEN TOD IM PARADIES VERSEMMELTE Foto von Sir Dieter Sokoll
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Foto von Sir Dieter Sokoll
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Die auf einem der Fotos zu sehende Wasserwaage hatte ich bereitgestellt.

Also gut, Der untere Teil der Außenwände wurde mit Hohlsteinen errichtet und eine Abortgrube gemauert, welche die Abwässer von zwei Nassräumen aufnehmen sollte.

Der hiesige Baustoffhändler lieferte Kies, Sand, Zement und Hohlsteine an.

 

PHILIPPINEN NACHRICHTEN & MAGAZIN - FEUILlETON - WIE DER FRANZ SEINEN TOD IM PARADIES VERSEMMELTE Foto von Sir Dieter Sokoll
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Foto von Sir Dieter Sokoll

 

Wir fuhren zu einem chinesischen Händler in der Stadt um Fliesenbruch, Handwaschbecken und Toilette günstig zu erwerben. Den Riesenkarton, der als Wundertüte galt, gab es für 500 Pesos. Es mussten alle Hände dort im Laden aufgewandt werden, um den Karton auf unseren kleinen Multicap zu laden.

 

PHILIPPINEN NACHRICHTEN & MAGAZIN - FEUILlETON - WIE DER FRANZ SEINEN TOD IM PARADIES VERSEMMELTE Foto von Sir Dieter Sokoll
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Foto von Sir Dieter Sokoll

 

Zu diesem Zeitpunkt bemerkte man schon, dass Franz Probleme mit den Einheimischen alleine schon wegen der Sprache hatte. Es half nicht wirklich, dass davon die Wenigsten auch kaum Englisch sprachen. Aber er stieß hier auf eine andere Mentalität. Diese Menschen sahen Franz als reich an, denn er konnte sich, wie er es nannte, ein Haus bauen.

Er ließ sich zu immer neuen Dingen überreden; er kaufte die Zigaretten, er kaufte für morgens und nachmittags den Imbiss und abends das Bier. Das ging dann schon täglich über den normalen Lohn für die Arbeiter hinaus. Da er jemanden losschickte einzukaufen, bekam er nach alter Sitte erstmal kein Wechselgeld wieder. Bei größeren Scheinen nur auf mehrmaliges Nachfragen.

Ob das nun wirklich ein Lernprozess für Franz war, der aus der ehemaligen DDR, einem Sozialstaat kam, wo er viele Entscheidungen für sich vom Staat hatte abgenommen bekommen hatte. Hier wurde er mit Menschen konfrontiert, die auf sich selbst gestellt sind und für sich sorgen müssen. Das tun sie dann eben auf die beschriebene Weise und sahen Franz als leichte Beute an. Solange dies nicht zu sehr übertrieben wurde, schritten wir da auch nicht ein, denn er sollte ja das Leben hier erlernen.

Dabei war er eigentlich ganz guter Dinge. Nur war Franz nicht nur wegen seiner schiefen Nase, die er in seiner Jugendzeit beim Boxen gerichtet bekommen hatte, nicht eine wirkliche Schönheit für die Damenwelt.

Diese nahm sehr gerne seine Geschenke an, aber mehr auch nicht. Er sprach dann immer sofort von Liebe und Heiraten. Dazu hatte er gar nicht die geeigneten Papiere mitgebracht, sondern nur seinen besten Anzug.

 

PHILIPPINEN NACHRICHTEN & MAGAZIN - FEUILlETON - WIE DER FRANZ SEINEN TOD IM PARADIES VERSEMMELTE Foto von Sir Dieter Sokoll
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Auf seiner Baustelle nahm das „Haus“ langsam Form an. die weiteren Wände wurden dann mit Latten als Fachwerk errichtet, so wie auch das Dach. Da kam einfachstes Wellblech darauf und von unten wurden Sperrholzplatten angenagelt.

 

FORTZSETZUNG FOLGT

 



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