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…aus der philippinischen Presse

 

PRESSESCHAU VON HEIKO ECKARD

Montag, den 02. Juli 2018

 

 

Wirkung… – …zeigt die liberal-katholische Opposition, die sich durch den “irren Iwan” (siehe gestern) von Praesident Rodrigo Roa Duterte gegen klerikale Einmischung in die Politik getroffen fuehlt. “The Manila Times” macht heute mit einer Predigt von Bischof Broderick Pabillo auf, in welcher der die Glaubwuerdigkeit der Mitglieder des Kommitees in Frage stellt, die der Praesident zur Vermittlung im Dialog mit der Kirche eingesetzt hat.

Persoenliche Diffamierung ist stets das Mittel, zu dem man greift, wenn man in der Sache nichts zu sagen hat. So maekelt Pabillo nun an Roque, Saycon und Panelo herum und fragt: “…haben sie die Faehigkeit ihre Dialog-Partner zu verstehen und nicht voreilige Schluesse zu ziehen und falsche Anschuldigungen zu erheben, wie sie das jetzt tun?” , Weil ihm das nicht in’s Bild passt, uebergeht er die Tatsache, dass die gerade ein Vier-Augen-Gespraech von Duterte mit dem Vorsitzenden der Katholischen Bischofs-Konferenz, Romulo Valles, vermittelt haben. Pabillo war von Anfang an gegen Gespraeche: “Wir koennen Menschen nicht schelten, die das Gespraechs-Angebot als Schadens-Begrenzung fuer die starken Proteste gegen Duterte und seine Kohorten sehen. Es koennte angeboten sein als Strategie zur Wahrung des Gesichtes. Ist dieses Gespraechs-Angebot wirklich aufrichtig?

So macht man Gespraeche vor ihrem Beginn kaputt, und das ist dann wohl die Absicht, wenn man zur klerikalen Opposition gehoert – da kann Valles reden soviel er will.

Aus dem Kaffeesatz… – …lese ich mal wieder, wenn ich mir meine Gedanken dazu mache, dass Justiz-Minister Menardo Guevarra die Staatsanwaltschaft beauftragt hat, die vorlaeufige Aussetzung der Haft gegen kommunistische Fuehrer wegen Teilnahme an den Friedens-Gespraechen aufzuheben und Haftbefehle gegen Benito Tiamzon, Adelberto Silva, Rafael Baylosis, Randall Echanis, Vicente Ladlad und Alan Jazmines zu erwirken.

Ich sehe in dieser Meldung des “Manila Standard”, da der Justiz-Minister ja kaum gegen die Absicht seines Dienstherrn agiert, dass fuer Praesident Duterte die Gespraeche mit den Kommunisten als Thema wirklich vom Tisch sind, so wie er das in seiner Reaktion auf Sisons Absage neulich ausdrueckte: “Das geht in Ordnung ~ that’s fine with me.” Die Verschiebung um 3 Monate, um den Puls des Volkes zu fuehlen, ist nur ein Hinhalten, um der Armee Zeit zu geben, das Problem auf ihre Weise zu loesen, aber – wie gesagt – das ist meine Kaffeesatz-Leserei.

Senator Panfile “Ping” Lacson schlaegt vor, Sison in seinem Exil in den Niederlanden zu ignorieren, und mit den Leuten hier zu verhandeln. Wir werden sehen, was Duterte tut, der ja stets fuer Ueberraschungen gut ist.

Das “Manila Bulletin”… – …haelt es nach 2 Jahren Amtszeit des Praesidenten fuer angezeigt, die “Build, build, build”-Kampagne in’s rechte Licht zu setzen:

Die genehmigten Projekte sind 32 Straszen und Bruecken, 10 Wasser-Wirtschafts und -Bewaesserungs-Projekte, neun Eisenbahnen, sechs Flughaefen, fuenf Flut-Schutz-Projekte, vier Seehaefen, vier Kraftwerke, drei Schnellbus-Einrichtungen und drei Stadt-Erneuerungs-Programme.

Die Konstruktion von neun dieser Projekte beginnt in der zweiten Jahres-Haelfte, die gestern am 1. Juli begann. Dies sind die 4,61 Mrd Peso Binondo-Intramuros Bruecke, die 1,37 Mrd Peso Estrella-Pantaleon Bruecke, beiden in Metro Manila und beide mit China-Krediten finanziert; das 4,37 Mrd Chico River-Bewaesserungs-Projekt; das 35,26 Mrd Tagum-Davao-Digos Segment der Mindanao-Eisenbahn; die 4,86 Mrd Panguil Bucht Bruecke, finanziert von Korea Official Development Assistance, und die 1 Mrd Deich-Reparatur und Kanalisierungs-Verbesserung des Pasig River von Delplan bis zum Papindan Kanal. Es gibt auch drei oeffentlich-private Partnerschafts Projekte – ein 1,78 Mrd Regierungs-Zentrum, ein 850 Mio Geschaefts-Zentrum und ein 3,33 Mrd Wohnzentrum in Clark City.

Klingt nach Arbeit, klingt gut – gutes Gelingen!



Gemaesz “ManilaTimes”, “ManilaStandard”, “ManilaBulletin” u.a.

 

Mein Name ist Heiko Eckard. Ich wurde 1946 in Werries – Deutschland – geboren, besuchte das Neusprachliche Gymnasium in Hamm, studierte Philosophie und Mathematik in Münster und arbeitete als Programmierer in München, Nürnberg und Fürth. Nach meiner Pensionierung ging ich 2011 mit meiner Frau Ofelia Villaflores Eckard in ihre Heimat, General Santos City – Philippinen. Auf dieser Seite beschreibe ich, was mir aus der philippinischen Presse ins Auge sticht.

Die Veröffentlichung in den PHILIPPINEN NACHRICHTEN erfolgt mit der Erlaubnis von Heiko Eckhard.

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