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…AUS DER PHILIPPINISCHEN PRESSE

 

PRESSESCHAU VON HEIKO ECKARD

Sonntag, den 27. Mai 2018



Image-Pflege – Pag-asa oder Thitu Island ist mit 37 Hektar die zweitgroeszte der Spratly Islands, wird von 222 Filipinos (einige sagen mehr als 100) und um die 40 Soldaten bewohnt. Es gibt eine Landebahn, deren Ende kaputt ist. Eine Pier gibt es nicht wegen des umgebenden Korallen-Riffs. Es soll Plaene geben, da eine Schneise auszubaggern, um mit Schiffen schweres Geraet auf die Insel zu bringen, die nun weiter ausgebaut werden soll.

Das ist eher Image-Pflege als Bedrohung der ca. 12 Seemeilen entfernten chinesischen Luftwaffen- und Marine-Basis auf dem Subi oder Zamora Riff. Man zeigt sich, um der Opposition Wind aus den Segeln zu nehmen mit ihrer Behauptung, dass man in der Westphilippine Sea (~ Suedchinesiches Meer) nichts tut. Und so werden die Arbeiten denn auch als “laengst ueberfaellige Reparaturen” heruntergespielt.

Also, im Westen nichts Neues.

Gaensebluemchen – Die Welt beobachtet derzeit mit Spannung, wie das Hin und Her um ein Treffen von US-Praesident Donald Trump und dem Fuehrer von Nord-Korea Kim Jong-un wohl ausgeht – findet es statt oder nicht? Aehnlich steht es um ein Treffen von Praesident Rodrigo Roa Duterte und dem Chef-Berater der NDFP (National Democratic Front of the Philippines ~ der demokratische Dachverband der Kommunisten) Jose Maria Sison. Das ist wie Gaensebluemchen-Zupfen. Man nimmt eine Bluete und zupft die weiszen Blueten-Blaetter aus: sie liebt mich, sie liebt mich nicht, sie liebt mich… Hier uebertragen: es findet statt, es findet nicht statt, es findet statt… Was dabei rauskommt, weisz man vorher nicht, denn das Gaensebluenchen hat laut “Wikipedia” 35 bis 90 dieser weiszen Zungenblueten, um die es bei dem Verfahren geht.

Ich will hier nicht auf die jeweiligen Sprueche und Widersprueche von Duterte (den bring ich um, wenn das nicht klappt und er nochmal hierherkommt) und Sison (der hat schon so oft gedroht mich umzubringen, das ist so eine Art Kosename von ihm fuer mich) eingehen und wie oder wo so ein Treffen moeglich waere. Mir geht es um das CASER, das “Comprehensive Agreement on Social and Economic Reforms”. Besonders von kommunistischer Seite wird dieses Papier in hoechste Hoehen gejubelt und immer wieder betont, dass man damit doch schon so gut wie fertig war, und was fuer ein Unsinn es war, die Gespraeche so kurz vor dem Erfolg abzubrechen.

Ich habe mir das CASER-Dokument vom Januar 2017 (ist als PDF-Datei im Internet) heruntergeladen und angeschaut. Ich will es hier im Einzelnen nicht diskutieren, ich habe die 180 Seiten nicht komplett gelesen, empfehle aber dringend jedem, der das Papier unterschreiben will, genau das und das sehr genau zu tun. Das CASER ist nichts anderes als eine kommunistische Verfassung fuer die Philippinen. Das beginnt mit der Land-Reform und der Enteignung von Grosz-Grundbesitzern, und geht ueber die Enteignung auslaendischer Kapitalisten, die Forderung nach fester Beschaeftigung fuer alle, bis zur Ueberpruefung der Teilnahme an IMF (International Monetary Fund), World Bank, WTO (World Trade Organization) und APEC (Asia-Pacific Economic Cooperation) und deren Beendigung, wo diese nicht nationalen Interessen dienen.

Wer CASER unterschreibt, macht die Philippinen zu einem Nord-Korea vor den Gespraechen mit Sued-Korea und dem Hin und Her ueber die Gespraeche mit den USA. Und das soll in 60 Tagen maximal ueber die Buehne gehen?

Das wird nichts.



Gemaesz “Wikipedia”, “ManilaTimes”, “ManilaStandard”, “CASER” u.a.

 

Mein Name ist Heiko Eckard. Ich wurde 1946 in Werries – Deutschland – geboren, besuchte das Neusprachliche Gymnasium in Hamm, studierte Philosophie und Mathematik in Münster und arbeitete als Programmierer in München, Nürnberg und Fürth. Nach meiner Pensionierung ging ich 2011 mit meiner Frau Ofelia Villaflores Eckard in ihre Heimat, General Santos City – Philippinen. Auf dieser Seite beschreibe ich, was mir aus der philippinischen Presse ins Auge sticht.

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