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…AUS DER PHILIPPINISCHEN PRESSE

 

PRESSESCHAU VON HEIKO ECKARD

Sonnstag, den 03. Dezember 2017

 

Ueber die Probleme… – …von “Cha-Cha” und “Con-Ass” habe ich gestern geschrieben und die Meinung vertreten, dass “Rev-Gov” Unfug ist. Das foederale System muesse vom Kongress kommen, und Praesident Rodrigo Roa Duterte wolle “Rev-Gov” auch gar nicht.

Die geschilderten Probleme sieht Carmen N. Pedrosa in ihrer Kolumne heute in “The Philippine Star” auch, nur ist sie der Meinung, dass die Loesung ohne “Rev-Gov” nicht zu erreichen ist, und sie schickt das zu Beginn voraus: “Einige Filipinos meinen, dass es mit RevGov nur darum geht, wie man Duterte mehr Macht fuer eine Diktatur geben kann. Aber es gibt einen wichtigeren Grund, warum Duterte die notwendige Macht von RevGov braucht. Er braucht es, um den Foederalismus fuer die muslimische Region des Landes zu erreichen.

Die groeszte Gefahr sieht Pedrosa in der Absicht von IS (Islamic State) in Mindanao das Kalifat Suedost-Asien einzurichten. “Marawi war vielleicht nur ein Vorgeschmack auf das was kommt.” Der Ansatz scheiterte, weil MILF (Moro Islamic Liberation Front) und MNLF (Moro National Liberation Front) sich Bangsamoro (Land der Moro) nicht von IS nehmen lassen wollten und hinter der philippinischen Regierung standen. IS sammelt Kraefte fuer den zweiten Ansturm, und soll das Land daran nicht zerbrechen, muss das BBL (Bangsamoro Basic Law) fuer Bangsamoro durch sein, bevor der kommt.

Aber wie?



Die Verfassung von 1987 erlaubt das nicht: “…der Uebergang zum Foederalismus mit den derzeitigen Verfassungs-Einschraenkungen sieht nicht danach aus ein Job selbst fuer Supermann zu sein.

Als Loesung sieht Pedrosa, dass man das BBL-Konzept ohne muslimische Sonderheiten als Basis fuer die foederale Reform nimmt. Dann, im Rahmen dieser Foederation gibt Bangsamoro sich selbst eine muslimische Verfassung fuer ihren Teilstaat. “Das wuerde eine nationale Wahrnehmung von Gleichheit und Einheit unterstuetzen, wobei man Unmut vermeidet auch dadurch, dass man die Moro die Dinge selbst entscheiden laesst, die ueberwiegend sie selbst betreffen.

Genialer Gedanke, aber – “…werden sie die Geduld haben zu warten, bis der Kongress das ausgearbeitet hat?” Ich zitierte neulich bereits Mohagher Iqbal: “Wir unterstuetzen den Foederalismus. Aber die Reihenfolge muss gewahrt werden, was heiszt, dass das BBL zuerst implementiert werden muss, das ist Teil der Vereinbarung.

Da hilft nur ein Duterte. “Auch wenn er nicht danach fragt, wir muessen ihm die Waffen geben, damit er den Drachen erschlagen und nicht nur pieksen kann. Er hat klar gezeigt, dass er sie verdient, dass man sie ihm anvertrauen, und dass er sie auch meisterhaft anwenden kann. Das laenger aufzuschieben fordert nur Unheil heraus.

So oder so – der Tanz beginnt.

Gemaesz “PhilStar” u.a.

 

Diskutiert wird darüber im DER PHILIPPINISCHE EXPAT KLUB, in der Gruppe POLITIK!

 

Mein Name ist Heiko Eckard. Ich wurde 1946 in Werries – Deutschland – geboren, besuchte das Neusprachliche Gymnasium in Hamm, studierte Philosophie und Mathematik in Münster und arbeitete als Programmierer in München, Nürnberg und Fürth. Nach meiner Pensionierung ging ich 2011 mit meiner Frau Ofelia Villaflores Eckard in ihre Heimat, General Santos City – Philippinen. Auf dieser Seite beschreibe ich, was mir aus der philippinischen Presse ins Auge sticht.

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