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aus der philippinischen Presse

 



 

PRESSESCHAU VON HEIKO ECKARD

Dienstag, den 04. Februar 2020

(zum Bild: Gemeinsamkeiten von Brexit und Philippinen)

 

2019-nCoV revisited – In seiner gestern referierten Kolumne wies Rigoberto Tiglao darauf hin, dass der 2019-nCoV-Virus nicht so toedlich ist wie SARS (Severe Acute Respiratory Syndrome). Das macht der neue Virus aber durch leichtere Uebertragbarkeit mehr als wett. So starben an dem neuen Virus in China bisher 361 Erkrankte, waehrend nur 349 an SARS Erkrankte starben. Die Schlagzeile der “Times” mit “nCoV deadlier than SARS” ist da nicht ganz korrekt, der “Standard” ist da praeziser, wenn er – nicht als Schlagzeile, sondern klein daneben – einen Artikel ueberschreibt: “NCoV death toll at 360 exceeds SARS fatalities”.

Anders ausgedrueckt: Der mit nCoV Infizierte hat zwar nur unter 3 Prozent gegenueber 10 Prozent bei SARS zu befuerchten, dass er daran stirbt, er hat aber groeszere Chancen, sich nCoV einzufangen, als das bei SARS der Fall war. Ein lesenswerter Artikel dazu ist in der “Sueddeutschen Zeitung” unter der Ueberschrift “Was Forscher wissen – und was nicht”.

Somit ist oberstes Gebot, die Gefahr der Ansteckung zu vermindern. In dieser Richtung aeuszerte sich auch gestern Abend Praesident Rodrigo Roa Duterte in einer Presse-Konferenz in Malacañang. Auf der einen Seite warnte er davor, die “Sinophobie ~ China-Angst” zu schueren: “China war nett zu uns. Wir koennten ihnen gegenueber dieselbe Gunst erweisen. Stoppt diese Sinophobie.” Er wies dabei darauf hin, dass um die 300 Tsd Filipinos in China leben und arbeiten.

Was die Gefahr der Ausbreitung angehe, werde er sich an die Empfehlungen der WHO (World Health Organization) halten: “Es ist immer gut sich an die WHO zu halten. Die haben alle Informationen, und sie haben ihr Hauptquartier in Genf. … Die haben all die Computer. Die haben alle Inputs und sie wuerden wissen, was zu tun ist. Wir halten uns an die Empfehlungen, die von der WHO herausgegeben werden. … Wir koennen nicht fuer uns selbst handeln. Dies ist etwas, das jedem Disziplin abverlangt der regelnden Behoerde zu folgen, und das ist die WHO.

Brexit revisited – Das Thema Brexit hatte ich am Sonntag, es ist heute auch im Leitartikel der “Times” angekommen unter der Ueberschrift “Brexit signifies, above all, the triumph of national sovereignty”. Ich muss das nicht wiederholen, auch der Leitartikler meint, dass kein Volk die demokratische Herrschaft ueber sich selbst gegen eine elitaere Ueber-Regierung wird austauschen wollen. Und da zieht der Leitartikler dann auch die Parallele zu den Philippinen: “Dies ist die Bedeutung, die der Brexit-Tag fuer die Philippinen hat, die heute bestrebt sind ihre Souveraenitaet wieder zu erlangen, aus den Diktaten der Roemischen Vertraege und des Internationalen Strafgerichtshofes, was den Kampf unserer Regierung gegen illegale Dorgen angeht.

“Das passt zusammen: Die Philippinen sollten heute mit den Post-Brexit-Briten zusammenstehen als freie, souveraene, selbst-regierende Nationen.

Betrachtet man die Krokodils-Traenen, die Bruessel den Briten nachweint, faellt auf, dass in Ansehung der EU kein Auge feucht wird. Muss mir das zu denken geben?

 



 

Gemaesz “Manila Times”, “Manila Standard”, “PNA”, “Manila Bulletin”, “Sueddeutsche Zeitung” u.a.

 

Mein Name ist Heiko Eckard. Ich wurde 1946 in Werries – Deutschland – geboren, besuchte das Neusprachliche Gymnasium in Hamm, studierte Philosophie und Mathematik in Münster und arbeitete als Programmierer in München, Nürnberg und Fürth. Nach meiner Pensionierung ging ich 2011 mit meiner Frau Ofelia Villaflores Eckard in ihre Heimat, General Santos City – Philippinen. Auf dieser Seite beschreibe ich, was mir aus der philippinischen Presse ins Auge sticht.

 

Die Presseschau von Heiko Eckard wird mit seiner Einwilligung und Erlaubnis in den PHILIPPINEN MAGAZIN mit NACHRICHTEN veröffentlicht

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