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…aus der philippinischen Presse

 



 

PRESSESCHAU VON HEIKO ECKARD

Montag, den 6. April 2020

(zum Bild: Medizinische Team aus China in den Philippinen)

 

Nationales – Nachdem ich gestern ueber Globales und Lokales geschrieben habe, bietet sich Nationales heute geradezu an, auch wenn das nur die halbe Wahrheit ist. Genauer gesagt geht es um Luzon, und ganz genau um die dort verhaengte ECQ (Enhanced Community Quarantine). Die soll laut Plan am 13. April enden, und dies sorgt nun fuer Bedenken.

Die “Times” titelt: “VP, lawmakers ask: Extend quarantine”; der “Standard” meldet: “Lockdown extension eyed”; und der “Tribune” meint: “Luzon ECQ lifting likely”.

Neben einigen Abgeordneten und Senatoren spricht sich Vize-Praesidentin Leni Robredo fuer eine Verlaengerung des Lockdown um 2 Wochen aus. So auch Senator Sherwin Gatchalian, obwohl er die Gefahr einer Lebensmittel-Knappheit in Metro Manila sieht. Es werden Lebensmittel-Transporte engegen Richtlinien von Malacañang an Checkpoints aufgehalten. Dennoch findet er, die ab 14. April geplanten Massentests wuerden “…ein klareres Bild der Covid-19-Ausbreitung zeichnen und helfen, die zu lokalisieren, die infiziert sind, dass man sie isolieren oder unter Quarantaene stellen kann. Ohne Massentests sind wir voellig blind. Und wenn wir blind sind ist das Risiko hoeher, den Virus wieder zu verbreiten und die 30 Tage [gehabter] Quarantaene zu vergeuden.

Gesundheits-Minister Francisco Duque ist fuer eine Verlaengerung des Lockdown. Er weist darauf hin, dass der Lockdown in China 55 Tage dauerte, bevor man die Uebertragung in den Griff bekam. Er setzt auf die Beratung eines Teams von 12 Aerzten und Pflegern aus China, die fuer zwei Wochen eingereist sind, um die Masznahmen hier zu beobachten und dabei zu beraten.

Der Handlungs-Beauftragte der Regierung in Sachen Covid-19, Carlito Galvez, spricht sich fuer eine Verlaengerung aus: ”Es ist schwierig voreilig zur Normalitaet zu wechseln und dann zum Lockdown zurueckzukehren. Es gab Laender, die zwei oder drei Sperren hatten, weil sie [die Masznahmen] lockerten. Die Flut neuer Faelle kehrte zurueck.

Vertreter der Wirtschaft favorisieren ein “calibrated lifting of the coronavirus lockdown”. Das klingt erstmal gut, um die Wirtschaft nicht voellig in die Knie zu zwingen. Ich sehe ein Problem, wenn schon die simple Lieferung von Lebensmitteln in die Metropole nicht klappt, wie man dann die “gezielten Ausnahmen” in den Griff kriegen will.

Man kann nun weiter hin und her ueberlegen, oder schlicht die endgueltige Entscheidung des IATF-EID (Inter-Angency Task Force on Emerging Infectious Desease) abwarten. Die soll, wie Verteidungs-Minister Delfin Lorenzana sagt, “noch vor dem 12. April” bekanntgegeben werden.

Voellig offen bleibt, wie es mit der anderen Haelfte der Wahrheit, den von Buergermeistern oder Gouverneuren im Rest des Landes verhaengten Beschraenkungen aussieht. Sie stehen vor eben den Fragen, die man sich in Luzon stellt.

 



 

Gemaesz “Manila Times”, “Manila Standard”, “Daily Tribune” u.a.

 

Mein Name ist Heiko Eckard. Ich wurde 1946 in Werries – Deutschland – geboren, besuchte das Neusprachliche Gymnasium in Hamm, studierte Philosophie und Mathematik in Münster und arbeitete als Programmierer in München, Nürnberg und Fürth. Nach meiner Pensionierung ging ich 2011 mit meiner Frau Ofelia Villaflores Eckard in ihre Heimat, General Santos City – Philippinen. Auf dieser Seite beschreibe ich, was mir aus der philippinischen Presse ins Auge sticht.

 

Die Presseschau von Heiko Eckard wird mit seiner Einwilligung und Erlaubnis in den PHILIPPINEN MAGAZIN mit NACHRICHTEN veröffentlicht

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