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aus der philippinischen Presse

 



 

PRESSESCHAU VON HEIKO ECKARD

Montag, den 27. Januar 2020

(zum Bild: Kuwait ärgerlich nach philippinischer „Blut-für-Blut“-Forderung)

 

Die Alarmstufe des Taal… – …wurde auf 3 gesenkt, wozu Phivolcs anmerkt: “Alarmstufe 3 bedeutet, dass die Tendenz zu gefaehrlichen Explosionen abnimmt, doch sollte dies nicht so interpretiert werden, dass die Unruhe beendet, oder die Gefahr eines gefaehrlichen Ausbruchs verschwunden ist.” Praktisch wurde die 14-km-Sperrzone auf 7-km eingeschraenkt. Off limits bleiben weiterhin die Staedte Agoncillo und Laurel. Die Bewohner der anderen Staedte im 14-km-Bereich koennen zu ihren Haeusern zurueck, sollten jedoch bereit sein fuer eine “schnelle und geordnete Evakuierung” im Falle des Ausbruchs.

Kuwait nimmt Anstosz… – …an der Formulierung des Tweets von Auszen-Minister Teodoro Locsin “Es wird Blut flieszen…”, ueber die ich gestern unter der Ueberschrift “Blood for blood” berichtete. Eine ungenannte Quelle des kuwaitischen Auszen-Ministerium sagte laut der Kuwait News Agency, Locsins Bemerkung “…enthalte eine inakzeptable Ueberschreitung gegen die Rechtsprechung der kuwaitischen Sicherheits- und Justizbehoerden. … Es verstoeszt gegen die simpelsten Regeln internationaler Beziehungen…”. Locsin sieht das ganz anders: “Der Rest ist eine Ablenkung (sideshow). Ich werde die Qual dieser Frau nicht gegen irgendeine scheisz Konzession in den Arbeits-Rechten eintauschen. Ich will zwei Leben fuer das, das sie genommen haben. Wechseln Sie nicht das Thema.

Die internationale Beziehung… – …ist ein delikates Thema, auch im Falle der Kuendigung des VFA (Visiting Forces Agreement), zu dem ich vorgestern unter der Ueberschrift “Duterte schlaegt zurueck” schrieb. Insbesondere Ex-Auszen-Minister Albert del Rosario – zur Erinnerung: das ist der, der mit Ex-Praesident Benigno Aquino die Beziehungen zu China beim Standoff am Scarborough Shoal vertrottelt hat und weiter auf der Durchsetzung des Haager Schiedsspruches von 2016 besteht – dieser del Rosario also meint, Praesident Rodrigo Roa Duterte solle die Einladung von US-Praesident Donald Trump annehmen und zum US-ASEAN-Gipfel nach Las Vegas, Nevada, reisen: “Dies waere eine hervorragende Gelegenheit fuer unseren Praesidenten, seine vollen Erwartungen in Bezug auf unsere bilateralen Beziehungen auf den Tisch zu legen.

Soll das so laufen wie das Gespraech, in dem Benigno Aquino den damaligen US-Praesidenten Barack Obama bat, Kriegsschiffe nach Scarborough Shoal zu entsenden, und der lehnte das ab?

Die USA interessieren sich einen feuchten Schmutz fuer die “vollen Erwartungen” anderer Staaten. Trump hat das zum Markenzeichen zeiner Politik gemacht: “America first!” Liest del Rosario keine Zeitungen? Hat er den Handelskrieg verschlafen?

Andere Kommentare maekeln daran herum, ob die Kuendigung des VFA nicht eine Ueberreaktion sei wegen des gecancelten Visums des Senators Ronald “Bato” dela Rosa.

Gut, Praesident Duterte hat deswegen in einer Rede geschimpft und gedroht, das tut er oefter, und das sollte fuer internationale Beziehungen irrelevant sein. Ich weisz nicht, wie die Kuendigung laeuft, ich bin kein Experte diplomatischer Gepflogenheiten, doch kann ich mir vorstellen, dass sie gar nicht begruendet wird. Warum auch? Der Vertrags-Partner koennte den Grund in Frage stellen – warum sollte man sich auf diese Diskussion einlassen?

Einfach kuendigen und Schluss. Der Partner mag sich seinen Teil selbst denken. Es ist auch Merkmal der Souveraenitaet, nicht bei jeder Gelegenheit Rechenschaft fuer das eigene Dasein ablegen zu muessen – man ist da, das genuegt.

Da ist ein Leitartikel des “Tribune” interessant, der behauptet: “VFA ist ein zweifelhafter (onerous) Vertrag”, der in den USA nur mindere Bedeutung habe. So wurde er dort nicht vom Senat abgesegnet, sondern als blosze Angelegenheit der Exekutive betrachtet. Auf der anderen Seite gestattet er, dass US-Soldaten hier im Land nicht der philippinischen Justiz unterliegen, nur im Falle besonderen philippinischen Interesses.

Was wuerde die ungenannte Quelle im kuwaitischen Auszen-Ministerium dazu sagen, mutete man ihr zu, dass die Taeter im aktuellen Fall vor ein philippinisches Gericht kaemen?

 



 

Gemaesz “Manila Times”, “Manila Standard”, “PhilStar”, “Daily Tribune” u.a.

 

Mein Name ist Heiko Eckard. Ich wurde 1946 in Werries – Deutschland – geboren, besuchte das Neusprachliche Gymnasium in Hamm, studierte Philosophie und Mathematik in Münster und arbeitete als Programmierer in München, Nürnberg und Fürth. Nach meiner Pensionierung ging ich 2011 mit meiner Frau Ofelia Villaflores Eckard in ihre Heimat, General Santos City – Philippinen. Auf dieser Seite beschreibe ich, was mir aus der philippinischen Presse ins Auge sticht.

 

Die Presseschau von Heiko Eckard wird mit seiner Einwilligung und Erlaubnis in den PHILIPPINEN MAGAZIN mit NACHRICHTEN veröffentlicht

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