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…aus der philippinischen Presse

 



 

PRESSESCHAU VON HEIKO ECKARD

Montag, den 20. Januar 2020

(zum Bild: Der lang vermutete Komplott kommt ans Licht und Trillanes soll seine Rechnungen nicht bezahlen)

 

Probe auf’s Exempel – Praesident Rodrigo Roa Duterte und die neun anderen Fuehrer der ASEAN (Association of Southeast Asian Nations) wurden zu dem US-ASEAN-Gipfel am 14. Maerz in Las Vegas, Nevada, eingeladen. Die Einladung wurde im November 2019 uebermittelt, und nun in einem Brief von US-Praesident Donald Trump persoenlich am 9. Januar wiederholt.

Dies ist interessant, da Trump ja gerade den US-Haushalt unterzeichnet hat, in welchem einige US-Senatoren gefordert hatten, allen die Einreise in die USA zu verweigern, die an der Verhaftung von Senatorin Leila de Lima beteiligt waren – mit Duterte an der Spitze der Liste.

Es ist kaum zu erwarten, dass Duterte – sollte er der Einladung folgen – am Flughafen in den USA zurueckgeschickt wird, aus mehreren Gruenden. Vermutlich wusste Trump nicht mal, dass in dem Papier-Wust, den er unterschrieb und der den US-Haushalt definiert, diese Anordnung enthalten war – er liest nichts, was laenger als eine “Power Point”-Seite ist, heiszt es. Sollte man ihn darauf nun hinweisen, wird er es vermutlich als Machenschaft von Demokraten ignorieren, die ihn des Amtes entheben wollen.

Etwas anderes ist, dass Duterte bisher Einladungen ins Weisze Haus abgelehnt hat, nachdem Senatoren sich gegen seinen Besuch ausgesprochen hatten. Als Grund wurde von Malacañang angegeben, dass er lange Fluege und die Kaelte in den USA nicht mag. Das klingt nach Ausrede, ist aber unerheblich, da es um Hoeflichkeits-Besuche ging. Nun ist er “on business” mit den ASEAN-Kollegen eingeladen, die in ihm einen Wortfuehrer sehen. Fuehlt er sich da nicht verpflichtet? Die Beziehung zu den Nachbarn war ihm stets wichtig, und die Schlagzeile des “Tribune” behauptet: “Trump insists DU30 visits”.

Wir werden sehen, was er tut.

Angekommen – Ich habe lange gewartet, dass die groszen Blaetter das Thema aufgreifen, mit dem der “Tribune” letzten Mittwoch herauskam, und von dem ich da schrieb, es sei mit Vorsicht zu genieszen. Doch gestern – quasi als Vor-Beben – kam eine Karikatur in der “Times”, die zeigte, wie Anwalt Jude Sabio den ICC (International Criminal Court) verlaesst. Heute widmet die “Times” dem Thema ihren Leitartikel und erklaert: “Anstatt eine weitere Saison die strafrechtliche Verfolgung unseres Praesidenten durch den Anklaeger des ICC su dulden, halten wir es fuer an der Zeit, dass die philippinische Regierung von sich aus verlangt, dass der Hof redlich und fair vorgeht in diesem lang diskutierten Fall gegen unseren demokratisch gewaehlten Praesidenten.

“Ein fuer alle Mal sollte der ICC die Sache anfassen oder zu den Akten legen und unserer Regierung und dem Praesidenten gestatten, die philippinische Nation zu fuehren und zu regieren.

Der Anwalt Sabio hatte seine “Kommunikaion” zurueckgezogen und erklaert, dies mache er, weil er als Part einer politischen Intrige mit Weisungen der Senatoren Leila de Lima und Antonio Trillanes gegen Praesident Duterte vorgeschickt wurde. So wurde er unwissentlich Partei nicht im Verfolg der Gerechtigkeit sondern einer Partisanen-Politik. Der “Tribune” traegt dazu eine Kolumne des Sprechers Salvador Panelo zu “ICC’s persecution complex” und eine ueber Senatorin Leila de Lima als “Deception queen” bei.

Die Sache hat ein G’schmaeckle dadurch, dass Sabio herauskommt, da er von seinen Auftraggebern nicht weiter entlohnt wurde. Komisch ist, dass auch “Bikoy” mit seinen “Narco-List”-Videos platzte, weil er nicht ordentlich von Trillanes entlohnt wurde. Doch denkt man die Linie fort im Sinne von “Deep throat” in dem Film “All the Presidents Men” – “Follow the money!” – dann lande ich zwagnslaeufig bei der Frage, von wem Fatouh Bensouda bezahlt wird, dass sie ihren “persecution complex” auslebt und an der weiteren Untersuchung festhaelt.

The volcano is already open”… – …lese ich im “Standard” als Aussage von Maria Antonia Bornas, Chefin der Vorhersage-Abteilung fuer Vulkane bei Phivolcs zum Status des Taal: “Es waere einfacher fuer das Magma aufzusteigen. Da waere nichts, den Druck zu stoppen. Was auch immer den Vulkan blockiert, wurde bereits entfernt.

Unschoen sind dabei zwei Erdbeben gestern um 8:59 p.m. mit Staerke 4,6 und um 10:02 p.m. mit Staerke 4 bei Mabini, Batangas. Das ist 33 km suedlich des Taal-Kraters und die Beben wurden als “tectonic” klassifiziert. Doch wenn sich so nah am Vulkan etwas verschiebt, drueckt es ja wohl gegen irgendetwas anderes, und wenn dort nach oben alles offen ist…?

Ich habe kein gutes Gefuehl.

 



 

Gemaesz “Manila Bulletin”, “Manila Times”, “Daily Tribune”, “Manila Standard” u.a.

 

Mein Name ist Heiko Eckard. Ich wurde 1946 in Werries – Deutschland – geboren, besuchte das Neusprachliche Gymnasium in Hamm, studierte Philosophie und Mathematik in Münster und arbeitete als Programmierer in München, Nürnberg und Fürth. Nach meiner Pensionierung ging ich 2011 mit meiner Frau Ofelia Villaflores Eckard in ihre Heimat, General Santos City – Philippinen. Auf dieser Seite beschreibe ich, was mir aus der philippinischen Presse ins Auge sticht.

 

Die Presseschau von Heiko Eckard wird mit seiner Einwilligung und Erlaubnis in den PHILIPPINEN MAGAZIN mit NACHRICHTEN veröffentlicht

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