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…aus der philippinischen Presse

 

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PRESSESCHAU VON HEIKO ECKARD

Freitag, den 24. Mai 2019

(zum Bild: Jojo Robles writes 30)

 

Trash News – Ein gewisser Peter Joemel Advincula, alias “Bikoy”, stellte sich gestern der PNP (Philippine National Police) und behauptet nun, dass das Video, in dem er Praesident Rodrigo Roa Duterte und dessen Familie als Empfaenger von Drogen-Geldern beschuldigt, eine Luege sei, die er nach einem Skript von LP (Liberal Party) und Senator Antonio Trillanes verbreitet haette. Er hat keinen Beweis fuer diesen Widerruf, wie er auch keinen Beweis fuer die Anschuldigungen hatte. Der Leitartikel der “Times” findet, dass man die Sache PNP und NBI (National Bureau of Investigation) ueberlaesst und das Ergebnis abwartet. Untersuchungen des Senats, wie sie z.B. Bong Go nun vorschlaegt, dienen den Senatoren nur, sich im TV zeigen zu koennen. Die “Times” hat Recht, die “Bikoy-News” sind Muell.

Valued News – In seiner Kolumne in der “Times” zitiert Rigoberto Tiglao einen laengeren Brief, in dem er von Shawn Crispin, Suedost Asien-Korrespondent des New York-basierten CPJ (Commitee to Protect Journalists) fordert: “CPJ sollte die philippinische Presse vor Vorurteilen und Inkompetenz von US-Medien schuetzen”. Crispin hatte in seinem Blog ueber den die Pressefreiheit unterdrueckenden Praesidenten Rodrigo Roa Duterte geschrieben, mit dem bekannten Pressefreiheits-Gejaule der Maria Ressa. Tiglao stellt klar, dass es genau zwei Klagen gegen Ressa gibt: eine, weil in einem Artikel ein Geschaeftsmann verleumdet wurde ein Drug Lord zu sein, der sie darob wegen Geschaeftsschaedigung verklagt, und eine andere, weil fuer die Schenkung einer groeszeren Geldsumme Rappler die faellige Schenkungs-Steuer von 170 Mio Peso nicht an das Finanzamt ueberwiesen hat. Also, nix Pressefreiheit, und Duterte kommt dabei gar nicht vor.

Tiglao weist darauf hin, dass CPJ sich damit in die Phalanx der Rappler, PCIJ (Philippine Center for Investigative Journalism), CMFR (Center for Media Freedom an Responsibility) und Vera Files stellt, die sich mit dem Lied der “Menschenrechte” gegen Duterte als Gegner der USA stellen, “weil er deren Plan torpediert, einen Keil zwischen die ASEAN-Laender und China zu treiben, weil der das Land von den USA abgezogen und hin zur neuen Groszmacht gezogen haette.” Also, nix Menschenrechte, es geht um die US-Geo-Politik.

Der Leitartikel des “Tribune” weist unter dem Titel “Secret candidate still” darauf hin, dass neben den Namen, die fuer die Nachfolge Dutertes 2022 derzeit hinter vorgehaltener Hand gehandelt werden – Bong Go, Alan Peter Cayetano, Bongbong Marcos, Sara Duterte – ein Name fehlt: die nun wiedergewaehlte Senatorin Grace Poe, die bei den Praesidial-Wahlen 2016 kandidierte und hinter Duterte (39%) und Mar Roxas (24%) als Dritte (21%) landete. Bei der Zwischenwahl nun landete sie hinter Cynthia Villar als Zweite immerhin vor Shooting Star Bong Go.

Bei der offiziellen Vorstellung der gewaehlten Senatoren durch die Comelec, war sie neben Nancy Binay die Einzige, die mit den anderen nicht die “Duterte-Faust” fuer die Fotografen vorreckte. Sie blockierte im Senat den Vorschlag, Duterte Notstands-Rechte zur Loesung des Verkehrs-Problems in Manila zu geben. Der Leitartikler weist weiter darauf hin, dass in von ihr geleiteten Untersuchungen fuer Mamasapano Noynoy Aquino nicht verantwortlich gemacht wurde. Sie steht sich gut mit Noynoy Aquinoa, der dafuer sorgte, dass die Frage ihrer Staatsbuergerschaft – sie ist ein Findelkind – in ihrem Sinne entschieden wurde, und wie war bei dessen Geburtstagsparty 2016. Da Roxas sich bei den Wahlen nicht als Zugpferd fuer die LP (Liberal Party) erwiesen hat und die nun kopf- und fuehrungslos ist, koennte man an eine Verbindung Poe, bisher unabhaengig, und LP denken. Der Artikel schlieszt mit dem Satz: “Poe and the LP would be a marriage made in heaven.” Man sollte den Namen im Hinterkopf behalten.

 



 

Jojo Robles writes 30”… – … hiesz es gestern in der Ueberschrift einer Meldung der “Times”, was mich aus zwei Gruenden interessierte. Zum einen lese ich alles, was Jojo Robles schreibt, denn er gehoert zu den wenigen Journalisten, die “lesbar” schreiben koennen. Zum anderen verstand ich nicht, was “writes 30” bedeutet. In der Meldung hiesz es, dass der “Manila Times”-Kolumnist Jojo Robles gestern im Alter von 57 Jahren gestorben ist.

Ich haette heulen koennen, denn erst am Montag schrieb ich zu meiner Leseliste – ich zitier mich mal selbst: “Den “Standard” habe ich gestrichen, seit Jojo Robles zur “Times” gewechselt hat. Allerdings habe ich seit einiger Zeit nichts von ihm gelesen, wie auch nicht von Getsy Tiglao im “Bulletin”. Ich hoffe, den beiden geht es gut. Waeren sie Praesidenten, gaebe es sicher schon Krank- oder Tot-Meldungen in Social Media.

Nun ist die Meldung da, in der “Times”.

Offen war da aber noch das “writes 30”. In Merriam Webster’s Collegiate Dictionary fand ich die Erlaeuterung “a sign of completion”, was mich in der “Wikipedia” suchen liesz, wo ich den Artikel “-30-” fand, in dem es heiszt “-30- has been traditionally used by journalists in North America to indicate the end of a story.

Das war’s also, Jojo.

Ich vermisste Deine Kolumne schon laenger. Nun bleiben mir nur die, die ich schon mal zitiert habe. Da ich neulich aber auch Getsy Tiglaos Kolumne im “Bulletin” vermisste, hoffe ich, dass ich dort nicht demnaechst eine aehnliche Meldung finde.

-30-

Saysay sa adlaw – Igawas ang mga basura kay kwaon sa mga basurero. 

gawas drauszen, auszen + i… Imperativ igawas bring raus, ang mga best. Art. + Pluralbildner, basura Muell, kay weil, kuha holen + …on Z/M kuhaon verschliffen zu kwaon wird holen, sa von, basurero Muellmann

Satz des Tages – Stell den Muell raus weil die Muellmaenner ihn abholen.

 



 

Gemaesz “Manila Times”, “Daily Tribune” u.a.

 

Mein Name ist Heiko Eckard. Ich wurde 1946 in Werries – Deutschland – geboren, besuchte das Neusprachliche Gymnasium in Hamm, studierte Philosophie und Mathematik in Münster und arbeitete als Programmierer in München, Nürnberg und Fürth. Nach meiner Pensionierung ging ich 2011 mit meiner Frau Ofelia Villaflores Eckard in ihre Heimat, General Santos City – Philippinen. Auf dieser Seite beschreibe ich, was mir aus der philippinischen Presse ins Auge sticht.

Die Presseschau von Heiko Eckard wird mit seiner Einwilligung und Erlaubnis in den PHILIPPINEN NACHRICHTEN & MAGAZIN veröffentlicht.

2 Gedanken zu „…aus der philippinischen Presse

  • Heiko Eckard

    Danke fuer das Foto, Sir Dieter!

Kommentare sind geschlossen.

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