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…aus der philippinischen Presse

 

PRESSESCHAU VON HEIKO ECKARD

Montag, den 01. April 2019

(zum Bild: Pied Fantail)

 

Keine Schlagzeile hier… – …aber Meldungen im Ausland gab die Aktion von PNP (Philippine National Police) und AFP (Armed Forces of the Philippines), bei der am Samstag in Negros Oriental 14 Leute erschossen wurden. Bei dem “Massaker”, wie es von interessierter Seite genannt wurde, standen die 14 nicht nebeneinander, sondern bei dem gleichzeitigen Zugriff mit Durchsuchungsbefehlen, gab es wegen Gegenwehr – sagt die PNP – in Canlaon 8, in Manjuyod 4 und in Santa Catalina 2 Opfer.

Nach Angaben der Polizei waren dies Mitglieder der NPA (New People’s Army), nach Angaben der Opposition harmlose Farmer. Das ist so ueblich, dass ich es kaum noch lesen kann. Genauso wie ja auch im Drogenkrieg – glaubt man der Opposition – noch nie ein Drogendealer, sondern immer nur arme Leute erschossen wurden.

Ich haette ueber den Quatsch gar nicht geschrieben, er war keiner der groszen Zeitungen eine Schlagzeile wert, waeren nicht eine “Reuters”-Meldung in der “Straits Times” und eine Meldung von “Associated Press” darueber in der “Bangkok Post” gelandet. Das Bild des “geisteskranken Serien-Killers”, wie Senatorin Leila de Lima Praesident Rodrigo Roa Duterte einst titulierte, muss halt aufrecht erhalten werden, so sitzt sie auch nicht wegen Drogenhandel ein und trachtet ihren Prozess zu verhindern, sondern sie ist halt eine “politische Gefangene”. Ja, ich weisz, und Maria Ressa ist eine “unabhaengige Journalistin” und hat noch nie gegen ein Gesetz verstoszen.

Es kotzt mich nur noch an, und deshalb…

 



 

…heute mal kein Satz… – …sondern ein paar Worte zu einem entspannenden Thema. Da meine Frau hier einen richtigen Garten hat, in Deutschland reichte es nur fuer einen Balkon, so hat sie nun auch Gaeste – Voegel. Bei meiner Visayan-Lernerei habe ich mich ueber deren Namen schlau gemacht. Im Garten meiner Frau gibt es:

dt./engl. – wissenschaftlich – vis./tag.

Spatz/sparrow – passer montanus – guryun/maya. Die meisten benutzen das Tagalog-Wort “maya” fuer den Spatz. In Deutschland sollen sie aussterben, weil es keine staubigen Straszen mehr gibt. Hier im Viertel gibt es nur ungemachte Wege, da koennen sie ihr Staubbad nehmen, und wenn es geregnet hat, gibt es schoene Pfuetzen zum Plantschen.

Schwarzkopfnonne/chestnut munia – lonchura atricapilla – maya/mayang pula. “Mayang pula” heiszt “roter Spatz”, obwohl er – “chestnut” – bis auf den schwarzen Kopf eher rotbraun ist. Ein Paerchen hat bei uns gebruetet. “Mayang pula” war der National Bird of the Philippines bis er 1995 vom “Philippine Eagle” abgeloest wurde, aber einen Adler haben wir nicht im Garten. Da muss man bei der Benennung auch aufpassen. Ich hatte mit einem Einheimischen im GenSan View – das ist ein Bade-Resort hier – mal eine Diskussion, was da am Himmel kreiste, ob das ein “agila ~ Adler” oder ein “banog ~ Habicht” sei. Ich war fuer “agila”, er fuer “banog”. Aus der “Wikipedia” hab ich gelernt, dass der Philippinenadler oder Affenadler zur Familie der Habichtartigen gehoert – okay, hatten wir eben beide Recht.

???/pied triller – lalage nigra – bugaungon/??? Ein Paerchen hat bei uns in einem Pandakaki-Busch gebruetet. Mit den dunklen Federstreifen am Kopf sieht er aus, als haette er eine Irokesen-Frisur.

???/philippine pied fantail – rhipidura nigritorquis – tuwad-tuwad/ tuwad-tuwad. “Tuwad” bedeutet sich buecken und den Hintern hochstrecken – genau das macht der Fantail und spreizt dabei den Faecher seiner Schwanzfedern. Sieht aus wie eine kleine Elster.

Gruenruecken-Nektarvogel/olive-backed (auch yellow-bellied) sunbird – cinnyris jugularis – tamsi/???. Der Winzling mit dem gelben Bauch kommt regelmaeszig zu einer Blume meiner Frau, Golden Garland, wenn wir auf der Terasse beim Fruehstueck sind und schleckt dort Nektar. Er ist ein Fruehaufsteher. Wenn ich im Bett liege und das duenne Pfeifen hoere, weisz ich: “Oh je, fuenf Uhr! Heute kommt mein Blog eine Stunde spaeter.

Wer fliegt bzw. bruetet bei euch im Garten, oder lebt ihr alle in “vogelfrei” betonierten Umgebungen?

 



 

Gemaesz “Manila Times”, “Manila Standard”, “Straits Times”, “Bangkok Post”, “Wikipedia” u.a.

 

Mein Name ist Heiko Eckard. Ich wurde 1946 in Werries – Deutschland – geboren, besuchte das Neusprachliche Gymnasium in Hamm, studierte Philosophie und Mathematik in Münster und arbeitete als Programmierer in München, Nürnberg und Fürth. Nach meiner Pensionierung ging ich 2011 mit meiner Frau Ofelia Villaflores Eckard in ihre Heimat, General Santos City – Philippinen. Auf dieser Seite beschreibe ich, was mir aus der philippinischen Presse ins Auge sticht.

Die Presseschau von Heiko Eckard wird mit seiner Einwilligung und Erlaubnis in den PHILIPPINEN NACHRICHTEN & MAGAZIN veröffentlicht.

6 Gedanken zu „…aus der philippinischen Presse

  • zu den Vögeln im Garten,

    da wir an drei Grundstücksgrenzen an Brach- und Waldland grenzen, haben wir eine Menge Getier in der Nähe und im Garten und nicht nur Vögel.

    Die Namen der Vögel weiß ich alle nicht und meist höre ich sie auch nur. Meine Frau weiß davon die Meisten beim Namen zu nennen. Da kommen ab und zu Schwärme von echten Mayas zu den Spatzen hinzu. Dann sind da diese kleinen kolibriartigen Vögel mit langen Schnäbeln, welche 1 Meter einfernt vom Balkon in die gelben Blüten eines Baumes zum Nektartrinken kommen und herrlich anzuschauen sind.

    Vögel sind eigentlich zu jeder Tageszeit im Garten und rundherum zu hören, auch wenn dieser noch von etlichen Hühnern und Hähnen und Schweinen teilweise bewohnt wird. Hinzu kommen andere Tiere. Gesichtet wurden bishers ein großer und ein kleiner Python und etliche unterschiedliche Schlangen. Ein junger Waran hat es bis in die Büsche zur Mauer von zwei Häusern geschafft und sonnte sich auf dem Wassertank. Er wurde schon mehrmals im Wohnbereich gesehen und die Hunde haben ihn nicht bemerkt oder in Ruhe gelassen.

    • Den etwas seltener kommenden Schwarm kleiner, grüner Papageien habe ich vergessen zu erwähnen und eine weiße Eule die zwar nicht in den Garten kommt, dafür aber abends am Berghang entlang segelt. Großvögel können oft am Himmel beobachtet werden.

    • Heiko Eckard

      der kleine kolibriartige Vogel mit langem Schnabel, der gelbe Blueten bevorzugt, ist der Tamsi, wenn er einen gelben Bauch hat

  • Siegfried Gerlach

    Hast Du dir noch nie Gedanken gemacht dass wenn Drogendealer das Feuer auf Polizisten eröffnet wird immer der Dealer tot ist, niemals ein Polizist? Glaubst Du wirklich dass alle Dealer so schlechte schützen sind.
    Ich finde es ja gut, wenn die Verbrecher das Feuer eröffnen auch eliminiert werden. Nur glaube ich nicht immer dass es so ist. Ich glaube Du solltest mal deinen Tunnelblick aufgeben und auch das drum herum sehen.

    • Ich habe mir so etwas schon mal durch den Kopf gehen lassen und bin da auf eine gewisse Anzahl erschossener und verwundeter Polizisten gestoßen. Am Ende denke ich, dass tatsächlich die Polizisten die besseren Schützen sind, weil sie ja doch ein Ausbildung und Schießübungen haben. Diese können die Verbrecher wohl nicht so einfach praktizieren ohne aufzufallen.

      Das mit dem „immer“ hat natürlich wieder den gewohnte Beigeschmackt von deinen Leserbriefen. Mach mir mal die Mühe, dann findest du auch dazu Zahlen.

    • Heiko Eckard

      Auf unqualifizierte Anwuerfe gehe ich nicht ein, lohnt die Zeit nicht – selber Tunnel

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