Heute in der philippinischen Geschichte – 06. Dezember 1896

Heute, am 6. Dezember 1896, begann der Prozess gegen Dr. Jose Rizal vor einem spanischen Militärgericht wegen Aufruhr, Rebellion und Verschwörung.

 

Am 6. Dezember 1896 begann der Prozess gegen Dr. Jose Rizal vor einem spanischen Militärgericht wegen Aufruhr, Rebellion und Verschwörung. Dieser Prozess führte zu seiner Hinrichtung und seinem Märtyrertod.

Rizal, der zunächst im Schloss Montjuich in Barcelona, Spanien, und später im Fort Santiago in Manila inhaftiert war, war in die Revolution verwickelt, die im August 1896 von den Katipunan unter der Führung von Andres Bonifacio mit dem Ziel der Befreiung des Landes von der spanischen Kolonialherrschaft gestartet wurde.

Zum Zeitpunkt seiner Verhaftung sollte Rizal nach Kuba ausreisen, nachdem ihm der spanische Generalgouverneur Ramon Blanco, der mit ihm sympathisierte, erlaubt hatte, als Militärarzt in Kuba zu dienen, wo ebenfalls eine Revolution gegen Spanien stattfand.

Bevor er von seinem Exil in Dapitan nach Manila und dann nach Spanien aufbrach, gab Rizal ein Manifest heraus, in dem er sich von der Revolution distanzierte und erklärte, dass die Bildung der Filipinos und die Erlangung einer nationalen Identität die Voraussetzung für die Freiheit seien.

Rizal wurde auf dem Weg nach Spanien verhaftet, in Barcelona inhaftiert und später nach Manila zurückgeschickt, wo ihm der Prozess gemacht wurde. Ihm wurde vorgeworfen, ein Verräter an Spanien und der Drahtzieher der Revolution zu sein.

Er beteuerte seine Unschuld, wurde aber dennoch in allen drei Anklagepunkten – Rebellion, Aufruhr und Verschwörung – zum Tode verurteilt.

Zuvor war Rizal von den spanischen Behörden bereits als Staatsfeind eingestuft worden, nachdem er seine beiden großen Romane Noli me tangere und El Filibusterismo veröffentlicht hatte.

Daher wurde Rizal am 30. Dezember 1896 in Bagumbayan (Luneta) hingerichtet, das zu seinem Gedenken in Rizal Park umbenannt wurde.

 

Quelle: Kahimyang