PHIVOLCs registriert 18 Vulkanbeben am Mt. Kanlaon innerhalb von 24 Stunden

 

Wie das Philippinische Institut für Vulkanologie und Seismologie (PHIVOLCS) am Freitag mitteilte, hat die Aktivität des Kanlaon-Vulkans zugenommen. In den letzten 24 Stunden wurden insgesamt 18 vulkanische Erdbeben registriert.

 

In einer Mitteilung des Kanlaon Volcano Network (KVN) heißt es, dass zu den Beben vier sehr schwache Tornillo-Signale gehörten, die mit der Bewegung von magmatischem Gas entlang von Brüchen in den oberen Vulkanhängen in Verbindung gebracht werden.

Zuvor waren am 16. Januar 2022 eine sehr schwache bis mäßige Entgasungsaktivität aus dem Krater und geringe dampfbeladene Rauchfahnen beobachtet worden, die nur 200 Meter aufstiegen, bevor sie nach Nordwesten abdrifteten.

Darüber hinaus deuten Bodenverformungsdaten aus kontinuierlichen GPS-Messungen auf ein kurzzeitiges leichtes Aufblähen des Bauwerks seit Mitte Oktober 2021 hin.

„Die erhöhte seismische Aktivität und die kurzfristige Bodenverformung werden wahrscheinlich durch oberflächliche hydrothermale Prozesse unter dem Gebäude verursacht, die phreatische oder dampfgetriebene Eruptionen aus dem Gipfelkrater hervorrufen könnten“, so PHIVOLCS.

Das PHIVOLCS erinnerte die Öffentlichkeit daran, dass für den Vulkan Kanlaon die Alarmstufe 1 gilt, d.h. dass er sich in einem anormalen Zustand befindet.

Außerdem erinnerte die Behörde die lokalen Behörden und die Öffentlichkeit nachdrücklich daran, dass das Betreten der permanenten Gefahrenzone (PDZ) mit einem Radius von vier Kilometern wegen der Möglichkeit weiterer plötzlicher und gefährlicher dampfgetriebener oder phreatischer Eruptionen strengstens untersagt werden muss.

PHIVOLCS forderte die Zivilluftfahrtbehörden auf, den Piloten zu raten, Flüge in der Nähe des Vulkangipfels zu vermeiden, da die Auswürfe eines plötzlichen phreatischen Ausbruchs für Flugzeuge gefährlich sein können.