MEIN MONTAGSTHEMA – HISTORISCHE ORTE – Mendiola Straße und Brücke

 

 

Die Mendiola Street, auch nur als "Mendiola" bekannt, ist eine kurze Durchgangsstraße in Manila, Philippinen. Die Straße ist nach Enrique Mendiola benannt, einem Pädagogen, Lehrbuchautor und Mitglied des ersten Board of Regents der University of the Philippines. Als Straße in der Nähe des Malacañang-Palastes, der offiziellen Residenz der Präsidenten der Philippinen, war sie Schauplatz zahlreicher und manchmal blutiger Demonstrationen.

Am nördlichen Ende der Straße befindet sich die Chino-Roces-Brücke, die zu Ehren von Chino Roces, einer bekannten Persönlichkeit während der Jahre des philippinischen Kriegsrechts, benannt wurde.

Die Mendiola-Straße beginnt an der Kreuzung der Legarda-Straße und der Claro-M.-Recto-Allee und endet in der José-P.-Laurel-Straße, direkt vor dem Malacañang-Palast. Vier Colleges und Universitäten, die Teil des Universitätsgürtels sind, befinden sich in der Mendiola-Straße.

Um den Malacañang-Palast zu schützen, ist der Teil der Mendiola-Straße, der am Sentinel-Tor vor dem College of the Holy Spirit und dem La Consolacion College Manila beginnt, für Fahrzeuge gesperrt. Die Fahrzeuge werden in die Straße Concepcion Aguila umgeleitet, eine schmale Seitenstraße, die durch Wohngebiete des Viertels San Miguel führt.

 

 

Proteste

Historische Markierung zum Gedenken an die Straße und ihre Geschichte

 

Mendiola-Friedensbogen

 

Die Mendiola-Straße war häufig Schauplatz von oft gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen Demonstranten und Regierungstruppen, die den Malacañang-Palast schützen:

1970

Während der Amtszeit von Ferdinand Marcos war die Mendiola-Straße Schauplatz der "Schlacht von Malacañang" oder "Die Schlacht an der Mendiola-Brücke", einer Konfrontation zwischen Studentendemonstranten und Polizeikräften, die sich am 30. Januar 1970 ereignete. Die Konfrontation führte zum Tod von vier Studentendemonstranten.

1987

Massaker von Mendiola

Am 22. Januar 1987 eröffneten Truppen zur Kontrolle der Menschenmenge das Feuer auf eine Protestkundgebung von etwa 10.000 Bauern, die von damaligen Präsidentin Corazon Aquino eine "echte" Landreform forderten. Dreizehn der Demonstranten wurden getötet und Hunderte wurden bei dem Vorfall, der heute als das Massaker von Mendiola bekannt ist, verletzt.

2001

Am 1. Mai 2001 marschierten Anhänger des ehemaligen Präsidenten Joseph Estrada, verärgert über seine Verhaftung nach seiner Amtsenthebung Anfang des Jahres, zur Mendiola Street, nachdem sie vor dem EDSA-Schrein demonstriert hatten. Sie forderten die Freilassung und Wiedereinsetzung Estradas. Es kam zu einer gewaltsamen Konfrontation zwischen Estradas Anhängern und Mitgliedern der philippinischen Nationalpolizei und der philippinischen Streitkräfte, die dann von der damaligen Präsidentin Gloria Macapagal-Arroyo beauftragt wurden, den Malacañang-Palast und die umliegenden Gebiete zu sichern. Die Mendiola-Straße und die Umgebung des Malacañang-Palastes wurden zu einer Frontlinie, nachdem die Demonstranten versucht hatten, den Palast zu stürmen. Sowohl die Estrada-Anhänger als auch die Regierungstruppen hatten hohe Verluste zu beklagen. Infolge der Plünderung von Geschäften und Läden und der Verbrennung mehrerer Regierungs- und Privatfahrzeuge durch die Demonstranten wurden die Schäden und der Verlust von Eigentum entlang der Mendiola-Straße und in der Umgebung des Malacañang-Palastes auf Millionen von Pesos geschätzt. Präsidentin Gloria Macapagal-Arroyo erklärte den Zustand der Rebellion, um die Unruhen zu ersticken; dieser wurde nach zwei Tagen aufgehoben.

Zu bestimmten Terminen testen die Kommunisten und ihre Anhänger immer wieder die Regierung auf der Mendiola Straße und an der Mendiola Brücke aus.