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FEUILLETON

WIE DER FRANZ IM PARADIES SEINEN TOD VERSEMMELTE – 06



 

06

 

Ich versuche dann mal bei der Geschichte des Franz in den Philippinen an den 05. Teil vor etwa einem Jahr anzuschließen:

 

Wir und der Franz persönlich haben das Auto abgesucht, die Stellen an denen der Franz an dem Abend bei dem Ritual war auf dem Gelände und noch weiter abgesucht. Wir haben die Stammesleute befragt, ob sie etwas gesehen hätten. Sie hatten nichts gesehen.

Nach ein paar Tagen und Besprechung mit Franz haben wir dann beschl0ssen, dass ich die Kreditkarte bei der Sparkasse in Deutschland sperren lasse. Mit der Sachbearbeiterin bei der Sparkasse wurde vereinbart, dass sie dem Franz Geld auf unser Konto in den Philippinen schickt. Das hat der Franz dann persönlich mit der Sachbearbeiterin am Telefon ausgemacht.

Es vergingen einige Tage und einige hilfreiche Jungs aus der Nachbarschaft machten eine Autowäsche bei unserem Fahrzeug. Dabei entfalteten sie den Sitze, dem man in dem Van zusammenklappen kann, damit Leute in die dritte Sitzreihe einsteigen können. Siehe da, da purzelt die Geldbörse von usnerem Franz aus dem Sitz auf den Boden.

Große Freude, nur mit Eierkuchen wurde es dann doch nichts.

Franz ruft wieder seine Sachbearbeiterin bei der Sparkasse an, um mitzuteilen, dass die Kreditkarte wieder aufgetaucht sei und man sie nun wieder entsperren könne. Genau das könne man eben nicht, erklärte die Sachbearbeiterin dem Franz. So weit, so gut, dann möge man ihm doch bitte eine neue Kreditkarte ausstellen und zuschicken.

Es vergehen wieder Tage, aber Franz hat Geld durch die Überweisung auf unser Konto. Nach Rücksprache mit der Sachbearbeiterin fahre ich mit dem Franz nach 14 Tagen zum Postamt und wir sprechen bei der Postmeisterin und unserem für uns zuständigen Postboten vor. Da sei nichts angenkommen sagt der Postbote nachdem er in seinem Stapel Briefe nachgeschaut hatte.

Dabei drückt er mir einen Brief für mich in die Hand, den er da schon seit 2 Monaten in seinem Stapel hat. Darauf angesprochen, er habe so viel zu tun, er komme da nicht nach mit dem Ausliefern.

Nach weiteren 2 Wochen gehen wir nochmals dorthin und treffen nur auf die Postmeisterin. Es wird wieder kontrolliert, aber es sei nichts angekommen. Daraufhin habe ich ihr ein paar Fälle von Verschleppung und Diebstahl beschrieben, was nicht nur in Manila vorgekommen sei, sondern auch direkt in ihrem Postbereich. Gut, Freunde habe ich mir dabei sicherlich nicht gemacht, aber wissen lassen wollte ich es sie doch.

Auch diese Karte wurde als vermisst gemeldet, denn man weiß ja nicht wie der Brief mit der Karte und ein zweiter Brief mit der PIN dann vielelicht im Postbüro auf kuriose Weise doch zusammenfinden.

Also wurde der Gedanke, eine Kreditkarte für Franz zu haben vollständig begraben. Franz vereinbarte nun, das bis auf einen kleinen Betrag, jeden Monat seine Rente auf unser Konto überwiesen werden sollte.

So konnte der Geldfluss für den Franz zum zweiten Mal in Gang gebracht werden.

 

(Fortsetzung immer mittwochs und samstags)

 



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