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FOTO DES TAGES

Mit dem Jeepney ins Umland nach Talakag

Es gibt zwei Arten von Personentransport in entferntere und ländliche Orte. Da sind einmal die Vans, die aber nur eine eingeschränkte Anzahl von Gepäckstücken mitnehmen können und dann sind da noch die großen Jeepneys, die Arbeitstiere. Sie nicht schön, sie sind zweckmäßig.

Genau so eine Fahrt wollte ich schon lange mit der Videokamera festhalten. Gestern war es dann soweit. Wir hatten in der Gemeinde Talakag, in Bukidnon zu tun. Um dort hinzugelangen wollten wir solch ein Arbeitstier nehmen. Das Arbeitstier von Jeepney hat normalerweise einen Lkw-Motor und hinten eine Zwillingsbereifung, so wie auf Dach eine große Gepäckhalterung. Diese wird oft mit Getränkekisten, Säcken, auch mitgeführten Fahrrädern und zum Schluss, als Sahnehäubchen obendrauf, noch mit Fahrgästen beladen. Oft werden auch schwere Säcke im Fahrgastraum geladen, um das Gewicht weiter unten zu behalten.

Am Terminal angekommen, machten wir uns auf die Suche nach solch einem Jeepney und fanden ihn in einer Seitenstraße des Marktes. Hier fahren auch andere Jeepneys zu den weitaussenliegenden Barangays und eine Route führt sogar die rund 120 Kilometer bis nach Valencia City, in Bukidnon.

Wir waren gegen 7:30 Uhr von daheim weggefahren, nun war es 8:30 Uhr und der Platz für unseren Jeepney war leer. Der wäre auf dem Weg und würde um 10 Uhr abfahren, sagte man uns. Wer solchen Aussagen glaubt, der ist noch nicht lange hier. Gegen 9:30 kam tatsächlich unser Jeep. Meine Frau sprach mit dem Fahrer und Conductor und stellte sicher, dass ich auf dem Vordersitz filmen und auch bei einem Stop nach hinten oder umgekehrt wechseln könnte. Dann hieß, erneut warten.

Ich nutzte die Zeit, um dem Treiben der Be- und Entladung zuschauen und konnte dabei eindrucksvolle Aufnahmen von der manuellen Beladung eines großen Lkws mit Kopra machen, den fliegenden Händlern zuschauen und kam in so manches Gespräch mit Fahrgästen die in andere Barangas fuhren. In der Zwischenzeit füllte unser Conductor den Wassertank auf, um auf der Fahrt die Bremsen zu kühlen. Ich hatte sogar noch Zeit eine Straßenwanderung mit der GoPro zu machen.

Um 11 Uhr ging es dann mit nur einer handvoll Fahrgästen und einem Fahrrad auf dem Dach los.

Ich konnte tolle Videoclips einfangen und die Videos werden in Kürze im YT-Kanal PHILIPPINE MAGAZINE hochgeladen werden.

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