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Das kleinste Huftier der Welt…

 



 

…ist das philippinische ‚Mouse Deer‘. Im Lande allgemein als Pilandok bekannt und nur in Balabac in Palawan zu finden.

 

Der philippinische Maushirsch ist ein kleiner, heimlicher Wiederkäuer, der auf den Philippinen heimisch ist. Er hat ein schwarz-braunes Fell mit weißen Streifen an Kehle und Brust. Jedes einzelne Haar hat unterschiedlich gefärbte Abschnitte – der Ansatz ist in der Regel hell (von weiß bis aschbraun), mit einem gelbbraunen, orangefarbenen oder braunen Mittelteil und einer langen schwarzen Spitze. Die auffälligste Zeichnung des philippinischen Mäusehirsches befindet sich an der Kehle: drei schmale weiße Streifen, die von einem weißen Fleck unter dem Kinn ausgehen und zur Brust hin abwärts verlaufen. Zur Brust hin gehen diese schwarz-weißen Abzeichen in ein breites braunes Band über, das die untere Kehle durchzieht. Der Kopf selbst ist im Allgemeinen dunkler gefärbt als der übrige Körper. Die schlanken Beine und der gewölbte Rücken sind mit braunem Fell bedeckt, das an der Basis weiß ist.

 

Verbreitung

Philippinische Mäusehirsche sind auf Balabac und den nahe gelegenen kleineren Inseln (Bugsuk und Ramos) südwestlich von Palawan auf den Philippinen zu finden. Sie bewohnen feuchte Wälder, Buschland und suchen oft Mangroven auf, um sich zu ernähren. Sie wurden auch an der Meeresküste gesichtet.

 

Biome

Tropische Feuchtwälder
Mangrove
Strauchland

 

PHILIPPINEN MAGAZIN - TAGESTHEMA - Das kleinste Huftier der Welt
PHILIPPINEN MAGAZIN – TAGESTHEMA – Das kleinste Huftier der Welt

 

Klimazonen

Tropisch

 

Gewohnheiten und Lebensweise

Philippinische Mäusehirsche sind einzelgängerische und nachtaktive Tiere. Manchmal treten sie jedoch für kurze Zeit in Paaren auf. Tagsüber suchen sie in der Regel Schutz in den dichten Primär- und Sekundärwäldern und vermeiden Bewegungen. Bei Sonnenuntergang wandern sie in die Mangroven und offenere Gebiete, um zu fressen.

LEBENSWEISE

Terrestrisch

SAISONALES VERHALTEN

Sesshaft

 

Nahrung und Ernährung

Philippinische Maushirsche sind Pflanzenfresser (Folivoren). Sie ernähren sich hauptsächlich von Blättern, Blüten und anderer Vegetation im dichten Unterholz des Waldes.

 

Bevölkerung

Bedrohungen der Population

Die größte Bedrohung für den philippinischen Maushirsch ist der Verlust seines Lebensraums. Sein ursprünglicher Lebensraum wird in landwirtschaftliche Flächen für Kokosnussplantagen und andere Kulturen umgewandelt. Der philippinische Maushirsch ist auch durch Wilderei und den Fang für den Wildtierhandel bedroht. Auch die Jagd hat dazu geführt, dass die Zahl der verbliebenen Exemplare stark zurückgegangen ist. Das Fleisch gilt auf den Inseln als Delikatesse, und die Haut wird auch zur Lederherstellung verwendet.

Anzahl der Population

Die Rote Liste der IUCN und andere Quellen machen keine Angaben zur Gesamtpopulation des philippinischen Mauswilds. Im Jahr 2006 wurde jedoch berichtet, dass mindestens 21 frei lebende Exemplare auf der Insel Calauit vorkommen. Derzeit ist diese Art auf der Roten Liste der IUCN als gefährdet (EN) eingestuft, und ihr Bestand ist heute rückläufig.

 

PHILIPPINEN MAGAZIN - TAGESTHEMA - Das kleinste Huftier der Welt
PHILIPPINEN MAGAZIN – TAGESTHEMA – Das kleinste Huftier der Welt

 

Weitere Fakten:

 

Der Gattungsname des philippinischen Mäusehirsches Tragulus bedeutet „kleine Ziege“, und das Tier wurde aufgrund der horizontalen Pupillen der Augen so benannt.

Anders als sein Name vermuten lässt, gehört der philippinische Maushirsch nicht zur Familie der Hirsche, sondern zur Familie der Schafböcke.

Männliche philippinische Mäusehirsche haben kein Geweih wie echte Hirsche. Sie benutzen ihre großen, hauerartigen Eckzähne am Oberkiefer zur Selbstverteidigung oder für Revierkämpfe mit anderen Männchen.

In der philippinischen Folklore wird der philippinische Maushirsch meist als Betrüger dargestellt. In einem Märchen der Maranao bringt der philippinische Mäusehirsch einen Prinzen dazu, seinen Beutel mit Gold aufzugeben und sich einem Bienenschwarm zu stellen.

Der philippinische Maushirsch wird auch als kluger Hüter der Umwelt dargestellt, der seine Weisheit als Vorteil gegen diejenigen einsetzt, die Wälder, Meere und die Tierwelt zerstören. Aus diesem Grund betrachten die Molbog im Süden Palawans den Maushirsch als heilig.

 

DIE PHILIPPINEN IN DER VIDEOSAMMLUNG DES ‚PHILIPPINEN MAGAZINE‘



 

 

Ein Gedanke zu „Das kleinste Huftier der Welt…

  • Helmut Ludwig Josef Geilgens

    Sehr interessanter Bericht. Aber was wohl die meisten als wichtigste Info betrachten, nämlich die tatsächliche Größe, wird nicht erwähnt. Gem. Wiki wohl 40 – 50 cm.

Kommentare sind geschlossen.

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