Das Verbrechen mit der Armut
Es gibt Schwärme von Bettlern, die täglich die Straßenkreuzungen belagern und an den vor roten Ampeln wartenten Autoschlangen auf- und abgehen, um zu betteln.
Oft gehören diese Bettler einem Syndikat an, dass nicht oft genug selber von der Polizei gemanaged wird oder aber, damit man sie in Ruhe ihrem „Handwerk“ nachgehen läßt, bezahlt wird, nach einem ausgeklügelten Bezahlsystem, das von den untersten Rängen der Polizei, die für die jeweilige Kreuzung zuständig sind, bis hoch in die höchsten Ränge – nach dem Prinzip der Halbierung. Der Bettler bekommt 1 Peso und gibt diesen weiter an seinen Handler, der gibt die Hälfte davaon an den eintreibenden Polizisten, der wiederum gibt die Hälfte an seinen Vorgesetzten, bis zum Ende der Kette.
In diese Bettlergruppen werden Menschen aufgenommen, die durch alle Spalten des meist so wie so nicht vorhandenen Sozialnetzes fallen. Da gibt es Bettler mit entstellten Gesichtern, oft kommen auch junge Menschen, besonders junge Mütter der Badjao hinzu. Diese sind oft mit Leihkindern und -babys auf den Armen unterwegs, die mit Medikamenten ruhiggestellt werden.
Es kommt auch vor, um den Autofahren mal andere Gesichter zu zeigen, dass ganze Gruppen mit anderen Städten ausgetauscht werden. Dazu werden sie von den Polizisten in Überlandbusse gesteckt.
Aber es gibt nicht nur diese Art der Bettelei. Vor Bettelei schrecken auch einige Ausländer nicht zurück, die unter dem Vorwand, armen Menschen in Not helfen zu wollen, eher sich selber helfen. Dazu gehören auch etliche Youtuber, die solche Menschen filmen und auf ihren Kanälen diese Videos einstellen und um Spenden bitten. Es gehören aber auch so einige „Pastoren“ und „Prediger“ des Wortes Gottes zu diesen Verbrechern, die eher an ein gutes Leben für sich selber denken, als an die, die es wirklich nötig haben.
Um auf den Philippinen Spenden sammeln zu können, bedarf es eines enormen Aufwandes an Bürokratie mit Bescheinigungen der Securities and Exchange Commission und der Stadt- oder Gemeindeverwaltung durch die Bürgermeister, um nur die wichtigsten zu nennen, alles andere ist illegal.
Denkt mal darüber nach, bevor ihr das nächste Mal euer Gewissen beruhigen wollt und hier spendet.
Wer möchte, dass seine Spende wirklich dort ankommt, wo es gebraucht wird, der wird schon einen Weg finden, es auch dahin zu bringen.
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