…aus der philippinischen Presse
PRESSESCHAU VON HEIKO ECKARD
Dienstag, den 21. Januar 2020
(zum Bild: Präsident Trump lädt Präsident Duterte erneut ein)
Wenn es nichts Neues gibt… – …faellt mir immer die Witwe Bolte aus “Max und Moritz” von Wilhelm Busch ein, “…dass sie von dem Sauerkohle | Eine Portion sich hole, | Wofuer sie besonders schwaermt, | Wenn er wieder aufgewaermt.”
Aufgewaermt… – …wird in den Blaettern die Einladung des US-Praesidenten Donald Trump an Praesident Rodrigo Roa Duterte zum US-ASEAN-Gipfel im Maerz in Las Vegas, Nevada. Ich hatte das Thema gestern und finde es heute im “Bulletin” – “ASEAN agrees to hold summit with Trump” – im “Standard” – “Reasons not to go” – und im “Tribune” – “Impossible may happen”.
Als “unmoeglich” sehe ich, was in dem Leitartikel des “Tribune” steht: “Der Palast bezeichnet die Einladungen als Ruege der ablehnenden Resolution des US-Senats, die das [Einreise]-Verbot forcierte und die bedingungslose Freilassung von de Lima forderte.
“Der Sprecher Sal Panelo sagte, haette Trump dem Antrag der Demokraten Gewicht beigemessen, dann haette die Einladung zurueckgezogen werden muesen, anstatt sie kontinuierlich zu verlaengern.”
Die Bemerkung setzt voraus, dass Trump diesen Antrag der Demokraten ueberhaupt zur Kenntnis genommen hat; ich bin mir da nicht so sicher.
Gegen Schluss des Artikels heiszt es dann: “Die Kritiker von Rody ziehen wieder los, um den Besuch zu vereiteln, doch Mr. Duterte als bewegender Geist der ASEAN weist auf die Notwendigkeit seiner Anwesenheit hin, auch wenn Trump offenbar von der Begegnung mit den asiatischen Fuehrern erhofft, seine Chancen zur Wiederwahl im November zu staerken.”
Hier waere ein Zitat des Mr. Duterte hilfreich, in dem der auf die “Notwendigkeit seiner Anwesenheit” hinweist. Davon finde ich aber nichts; es scheint nur die Meinung des Leitartiklers zu sein.
Unter den “Gruenden nicht zu gehen” im “Standard” ist nur einer erwaehnenswert: “Die Einladung wurde erstmals waehrend des ASEAN-US-Treffens auf dem ASEAN-Gipfel im November 2019 uebermittelt – ein Treffen in Thailand, an dem die meisten suedostasiatischen Fuehrer nicht teilgenommen haben, nachdem Trump die jaehrliche Veranstaltung zum zweiten Mal in Folge ausgelassen hatte.
“Was halten nun die Fuehrer von ASEAN einschlieszlich Praesident Duterte von Mr. Trumps Weigerung nach Suedostasien zu gehen, um sich mit ihnen zu treffen? Sollten sie eifrig nach Las Vegas pilgern, nur um der Einladung des amerikanischen Praesidenten zu folgen?”
Die Antwort darauf findet sich im “Bulletin”: “Auszen-Minister Teodoro Locsin sagte am Montag, die ASEAN habe einen Konsens erzielt, die Einladung zu dem Gipfeltreffen mit dem US-Praesidenten Donald J. Trump im Maerz in Las Vegas anzunehmen.”
Leider gibt der Artikel keine Auskunft darueber, wer nun der Einladung folgen wird – die Auszen-Minister oder die Fuehrer, einschlieszlich Praesident Duterte.
In eigener Sache – Ich habe Philosophie und Mathematik studiert. Mit Philosophie hatte ich keinen Erfolg, meine Broetchen habe ich mit Mathe verdient. Dennoch ist die Leidenschaft geblieben, philosophischen Gedanken zu folgen, wenn sie mir durch den Kopf gehen. Wenn es in das Blog passte, habe ich es auch hier untergebracht. Diesmal passt es nicht, und so habe ich eine eigene Web-Seite eingerichtet. Wen es denn interessiert:
https://sites.google.com/site/eckardschublade
Die Bezeichnung als Schublade steht fuer Texte, von denen man nicht genau weisz, was daraus werden soll – man schreibt halt “fuer die Schublade”, um sie da rauszuholen, wenn sie gefragt sind.
Der erste Eintrag betrachtet “Die vierte Frage” des Immanuel Kant, von der Richard David Precht in seinem Buch “Wer bin ich und wenn ja, wie viele?” meint, sie “getrost weglassen” zu koennen. Ich bin nicht seiner Meinung.
Ich werde hier einen Hinweis geben, falls es dort zu weiteren Eintraegen kommt.
Gemaesz “Manila Bulletin”, “Manila Standard”, “Daily Tribune” u.a.
Mein Name ist Heiko Eckard. Ich wurde 1946 in Werries – Deutschland – geboren, besuchte das Neusprachliche Gymnasium in Hamm, studierte Philosophie und Mathematik in Münster und arbeitete als Programmierer in München, Nürnberg und Fürth. Nach meiner Pensionierung ging ich 2011 mit meiner Frau Ofelia Villaflores Eckard in ihre Heimat, General Santos City – Philippinen. Auf dieser Seite beschreibe ich, was mir aus der philippinischen Presse ins Auge sticht.
Die Presseschau von Heiko Eckard wird mit seiner Einwilligung und Erlaubnis in den PHILIPPINEN MAGAZIN mit NACHRICHTEN veröffentlicht