Rechnungsprüfung findet Unregelmässigkeit in UN-Agentur im Bau von Schutzhäusern für Yolanda-Opfer
NUR 52 PROZENT DER HÄUSER WURDEN FERTIGGESTELLT
MANILA / PHILIPPINEN — Die Aquino-Regierung hat Millionen Pesos an eine UN-Agentur einen Tag vor der Übernahme der Duterte-Regierung überwiesen, trotz ihrer Nichtfertigstellung von Übergangshäusern für Taifun-Yolanda-Opfer, hat der philippinische Rechnungshof herausgefunden.
Die Commission on Audit (CoA) verlangt nun vom Sozialministerium (Department of Social Welfare and Development (DSWD) eine Rückerstattung zu verlangen bei der INTERNATIONAL ORGANIZATION FOR MIGRATION (IOM) für die nicht fertiggestellten Übergangshäuser der Yoland-Opfer mit Zinsen, wenn die Agentur nicht länger in der Lage ist, diese zu Ende zu bauen.
Die IOM ist eine UN-Organisation mit Sitz in der Schweiz und hat rund 200 Millionen Pesos erhalten für ein gemeinsames Projekt mit dem DSWD, um 3.200 Schutzhäuser zu bauen.
Nach einer Vereinbarung von Juli 2014 sollte demnach die IOM die Kosten für 500 Häuser und die DSWD für 2.700 Häuser zu einem Preis von 70.000 Pesos je Haus übernehmen.
Von den Häusern, welche vom DSWD bezahlt werden sollten, wurden nur 1.410 Einheiten oder 52 Prozent fertiggestellt.
Der staatliche Rechnungshof stellte fest, dass die IOM verfehlte die komplette Erbauung von 3.200 Häusern im Wert von 201 Millionen Pesos, selbst als man ihnen eine Verlängerung des Fertigstellungstermins vom 01. Aug. 2014 auf den 31. Dez. 2015 gewährte.
Die Rechnungsprüfer bemerkten, dass eine Tag vor der Amtsübernahme der Präsidentschaft von Rodrigo Duterte, die Aquino Regierung nochmals 32 Millionen als zusätziche Zahlung auszahlte, trotzdem die 2.700 Einheiten nicht fertiggestellt worden waren.
Quelle: Manila Times