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PolizeiSoziales

Studenten entführen Kommilitonen

 

PHILIPPINEN — Mitglieder der Philippine National Police’s Anti-Kidnapping Group retteten am Montag einen 19-jährigen Studenten, der vor zwei Tagen entführt und als Geisel gehalten wurde bei seinen Kommilitonen, die für seine Freilassung 30 Millionen Pesos verlangten.

 

 

Das Opfer wird nur als „Roy“ identifizert und sagte aus, er sei auf dem Heimweg von der Schule gewesen mit seinem Kommilitonen Jhulius Atabay und sie seien beide gemeinsam zum Busterminal gelaufen.

Noch bevor sie einsteigen konnten, seien drei Männer gekommen und hätten sie gezwungen in einen Van einzusteigen.

Allerdings wurde nur das Opfer mit einer Waffe bedroht und mit einem Klebeband der Mund verschlossen und das Gesicht abgedeckt und seine Handgelenke zusammengebunden.

Zu diesem Zeitpunkt begann Roy an der Opferrolle von Atabay bereits zu zweifeln, spätestens nach dem dieser von den Entführern freigelassen wurde.

Roys Vater sagte aus, er begann sich sorgen zu machen, nach dem sein Sohn auf Textnachrichten und Anrufe nicht reagierte. Dann habe Atabay ihn angerufen und mitgeteilt, dass sie entführt worden seien und ein Lösegeld von 30 Millionen für die Freilassung verlangt werde. Atabay sagte, die Entführer hätten ihn freigelassen, so dass er das Lösegeld abholen konnte.

Marlon sagte, er glaubte Atabay nicht. Er habe eine Schultasche bei sich gehabt, um dort das Geld hineinzulegen und behauptet, ein Van würde ihn dann unterwegs aufnehmen.

Atabay sagte, die Entführer hätten das Lösegeld auf 20 Millionen Pesos gesenkt.

Roys Familie suchte umgehend die Hilfe der Polizei. Mitglieder der AKG machten Atabay ausfindig, der später am Haus auftauchte, wo Roy festgehalten wurde.

Atabay konnte mit vier weiteren Personen festgenommen werden. Die Täter seien 19-20 Jahre alt, sagte die Polizei und alle Studenten des Collegio de San Juan de Letran und des De La Salle College of Saint Benilde.

Roy wurde in dem Haus in einer kleinen Kammer mit verklebten Augen und Mund gefunden.

Die Polizei ist erstaunt über das Alter der Entführungsgang, die üblicherweise eher im 40-50er Alter zu finden seien.

Die Entführer behaupten, sie hätten eine Initiation durchgeführt und keine Entführung.

Die Behauptung nimmt die Polizei ihnen nicht ab, wegen der Lösegeldforderung. Seit es eine Lösegeldforderung gibt, handelt es sich um Entführung und die Festgenommen werden dementsprechend angeklagt.

Atabay könnte dabei als Kronzeuge auftreten, da noch sechs weitere Komplizen auf der Flucht seien.



 

Quelle: Manila Times

 

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