Was für ein Kriegsrecht? Fragen sich die Mindanao-Touristen
LAGUNDINGAN AIRPORT / MISAMIS ORIENTAL / PHILIPPINEN -- Ausländische Touristen erwarten bei der Ankunft am Laguindingan Airport eigentlich Soldaten in voller Kampfausrüstung und gepanzerte Fahrzeuge zu sehen, wegen dem Kriegsrecht, unter dem die Insel steht.
DEM IST ABER NICHT SO!
Viele Touristen sind erstaunt und drücken ihre Erleichterung aus, wenn sie nur Taxifahrer und Dispatcher von Bussen und einige wenige Polizisten und Sicherheitspersonal des Flughafens zu Gesicht bekommen.
Sicherlich, es gibt noch die Kontrollstellen bevor man die Stadt Cagayan de Oro erreicht. Aber auch dort sind kaum kampfbereite Soldaten zu sehen. Das Personal läßt sich IDs zeigen aber nimmt kaum einmal eine Personendurchsuchung vor.
Das Kriegsrecht in Mindanao hat dazu geführt, dass kriminelle Gruppen aus ihren Verstecken ins Hinterland gedrängt wurden, nach dem Marawi von den Terroristen befreit war, sagte ein Militäroffizier.
Zu dem hat die Verhängung des Kriegsrechts zu mehr Disziplin unter der Bevölkerung geführt und Jugendliche von den nächtlichen Straßen verbannt. Es ist damit auch viel ruhiger geworden, da lautes Karaoke singen nach 22 Uhr unterbleibt.
Nur in einigen Medien noch bestimmt der Krieg gegen die Drogen von Präsident Rodrigo Duterte die Schlagzeilen und die Kommentare einiger Radiostationen, die ihn als Tyrannen und Diktator ansehen.
Ein Bewohner drückte das so aus: "Das Kriegsrecht fordert seinen Tribut von den Gegnern des Staates, während es die Herzen und Köpfe der friedliebenen Menschen von Mindanao gewinnt".
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MINDANAO - DIE GROSSE INSEL IM SÜDEN DER PHILIPPINEN
Quelle: Daily Tribune