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Aussterbende Traditionen der Agta in Bicol

 

Lange bevor es Bestattungsinstitute in Bicol gab, beerdigten die Agta von Iriga, Camarines Sur, ihre Toten nach althergebrachten Ritualen.

Der verstorbene Rechtsanwalt und Historiker Jose Calleja Reyes, dessen Familie eine Hazienda am Fuße des Berges Iriga besaß, hat diese Praktiken in seinem Buchh „Bicol Maharlika“ dokumentiert.

Die meister Arbeiter auf der Abaca-Plantage in Hacienda Mamoco waren Agta, die hier als Schäler der Fasern vom Hanf waren.

Wenn ein Agta stirbt, dann gehen einige Männer des Stammes in den Wald und schauen für einen „agul“ (CaryotacummingiLodd), das ist eine weiche Art einer Palme.

Mit einer „adze“ wurde der Stamm dann horizontal geteilt in zwei Hälften und ausgehöhlt, wobei die beiden Enden geschlossen blieben. In die eine Hälfte wurde der Tote gelegt und mit der anderen Hälfte wurde der Stamm wieder verschlossen. Dazu wurde ein Kleber aus „salong“ genutzt, das ist der klebrige Saft eines „almaciga“ Baumes.

Der Sarg wurde dann aufgestellt, dort wo die Arbeiter schliefen und die Trauer konnte beginnen mit dem Schlagen der Trommel (gimbal) und dem Totentanz.

Dazu wurde „tuba“, vergorener Palmwein und Essen gereicht und das Tanzen ging bis in die frühen Stunden des Morgens. Das Totenfest wurde so lange fortgeführt wie es zu essen und zu trinken gab. Wenn das zu Ende ging, bedeuted dies den Toten zu beerdigen.

Vor der Beerdigung ging der Stammesälteste um den Sarg herum und besprenkelte die Anwesenden mit Asche. Danach machte sich der Beerdigungszug auf den Weg in die Berge zur Begräbnisstätte.

Nur ein Grabschmuck mit dem Namen „lirio“ wurde an der Begräbnisstelle angebracht als Markierung für das Grab.

Diese werden heute immer wieder von der National Commission for Indigenous Peoples gesucht, um zu beweisen das es sich um angestammtes Ahnenland des Stammes handelt.

Sie sind nicht einfach zu finden. Die alten Beerdigungsrituale der Agta sind heute vergessen.

 

Quelle: Manila Times

 

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